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Nightout in Frankfurt
 

PTRK9000S KOLUMNE

Von Reisen, veganen Erlebnissen und Kölner Örtlichkleiten

Foto: Ptrk9000
Foto: Ptrk9000
Unser Kolumnist Patrick Neuntausend meldet sich nach einer kleinen Pause zurück und stürzt sich wie gewohnt ins Nachtleben. Den Grund für seine Auszeit gibt es noch dazu.
Manchmal verschiebt sich erkenntnisbedingt der Fokus, neue Dinge ersetzen Althergebrachtes und wollen genossen werden. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich so lange nichts mehr geschrieben habe. Wenn es zur allgemeinen Beruhigung beiträgt, ich war dennoch draussen uterwegs, wenn auch mittlerweile tätkräftig unterstützt durch die liebe Werbequeen. Dies wiederum hängt mit einer Verlobung auf der Bank vor dem Holbeins zusammen, denn dort verlobt es sich mit einem Weisswein als Mutspender so unglaublich gut. Gerade die, die mich kennen, wissen, wie ich zu diesem Thema stand, je weiter weg, desto lieber - muss mir also schon wichtig gewesen sein :-)

Und so begab ich mich nach Köln zum Platten- und Secondhand - Klamottenkaufen, und ein paar Kölsch hatte ich mir dabei auch noch runtergeprügelt. Hierbei gebe ich als Empfehlung in Punkto liebevoller Beratung und toller Auswahl Folgendes bekannt: Selten hatte ich so viel Spaß wie bei Polyestershock mit einer unglaublich emphatischen Betreiberin, bei as/if, wo man für kleines Geld Platten und Kleidung hinterhergeworfen bekommt und bei Nunk - Records, wo der geneigte Gast von anderen Plattenbegeisterten spontan auf Kaltgetränke eingeladen wird oder im Kölner Terrorviertel (Nähe Zülpicher Straße), wo nachts zu Mini-Päckchen zusammenfritierte Nudeln gereicht werden, um ausgemergelte Veganerkörper durch tote Kohlenhydrate vor dem sicheren Hungertod zu bewahren.

Und weil ich ja in der Avocadosekte bin, war ich auch mal in Düsseldorf auf der VeggieWorld, ich meine, das sei wohl die größte Messe im veganen Bereich, und so mäanderte ich mich von Stand zu Stand, wie dereinst die kleine Raupe Nimmersatt, um dort den Anbietern die letzten Haarstoppeln von der hippen Rasurglatze zu futtern. Ja, der totale Underground, maulen jetzt de Denkfaulies, aber auch das gehört zum professionellen Ausgehen dazu: Ernährung und ein bißchen auf sich Achtgeben, damit man nicht mit 50 aussieht wie der letzte Kiosksprittie. Ok, da ist bei einigen wohl Hopfen und Malz am Trommelblähbauch verloren gegangen, aber was juckt es mich?

Am 21. September hatten wir übrigens auch eine schöne "theke. texte. temperamente." -Veranstaltung an der Trinkhalle in der Holbeinstrasse. Just saying. Kommen wir zur letzten Woche: Da begab ich mich freitags zu allervorderst ins Theater Alte Brücke nach Sachsenhausen, also zum Alexander Beck heim. Naja, nicht ganz, aber da wird schon gewusst, wie es gemeint ist. Am besagten Abend gab Franz Fischer sein aktuelles Einzelmusikerprogramm unter dem bezeichnenden Namen "...endlich solo!", und nein, wie überraschend, natürlich ging es um Beziehungen, Frauen, Männer und auch um das ganze Drumherum. Begleitet wurde der eloquente Musiker zum Teil von Bobby Sattler an der Tuba, an der Klarinette und Instrument mit den Tasten, ich meine, es war ein Klavier. Ein unterhaltsamer Abend mit sehr viel Spaß, aber ganz ehrlich, was anderes hatten wir auch nicht wirklich erwartet. Auch vor, nach und in den Musikpausen hatten wir vil Spaß mit Kaltgetränken und lieben Menschen, die wir trafen, dort im Theater Alte Brücke beim Alex.

Hinterher ging es nochmal schnell in die Old Fashioned Bar, denn dort warteten weitere Kaltgetränke auf uns, während wir uns vom brasilianischen Discokuschelbär Jefferson Celestino kenntnisreich beschallen liessen. Zwischendurch liessen wir es uns allerdings nicht nehmen, in der kleinen J'epoca SAKAbar einen kleinen Zitronenreiswein zu nehmen, ich mag ja Frankfurt ob seiner Möglichkeiten.
Irgendwann wollten wir aber heim zum Mau, denn am nächsten Tag ging es andererorts weiter in Sachen Ausgehforschung, Auflegen und Konzertbegleitung.

Aber das, liebe Mädchen und Buben, wird sicherlich ein Thema für die nächsten Texte sein. Vielleicht widme ich mich auch mal einem echten Frankfurter Problem: Der schlechten Gastronomie. Schlecht und teuer ist leider ein Trend, der mir immer mehr auf den Senkel geht, und so langsam schickt es mir. Mal schauen, was der Launebär in mir so dazu meint.

Geht raus, die Nacht ist schön!

//Patrick Neuntausend
9. Oktober 2017
Ptrk9000s Kolumne
 
 
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