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Nightout in Frankfurt
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Laß' uns Freunde bleiben, Darling!
 

Laß' uns Freunde bleiben, Darling!

Unser Ausgeh-Meister Patrick 9000 hat sich mal wieder im Darling rumgetrieben - um Tiefkühlpizzen zu essen. Gemeinsam mit Guido B-Punkt und Sabine Schuchmann sollte ein Zeichen gegen die Nordend-Dekadenz gesetzt werden.
Am Donnerstag wollte ich nochmal gucken gehen, und zwar zu „Kult-DJ“ und Katzenstreulogistiker Gudio B-Punkt (Bild Frankfurt) ins Darling, denn dort legte der Mopsdompteur wieder allerlei Merkwürdiges auf und ließ sich aber dieses Mal im Rahmen seines Ratequizzes „Music For A Girl’s Best Friends“ von Gaststar Sabine „Schuchi“ Schuchmann unterstützen. Um gegen die bildungsnahe, aber doch geistig anspruchsferne kulinarische Nordend-Dekadenz ein Zeichen zu setzen, servierte „Martini“ Schröder liebevoll und highheelsicher selbst aufgewärmte Tiefkühlpizzen, und ich dachte mir schon manchmal, wenn manche Leute, so wie an jenem Donnerstagabend diesen Tiefkühlkram so über dem Main loben, was werden die sich denn ansonsten so als Abendessen zu eigen machen..?
Aber das soll mich nicht geistig belasten, eher belastet hat mich die Tatsache, dass ich keine der Quizfragen beantworten konnte, da gefühlt nur Musikstücke zum Einsatz kamen, die vor meiner Zeugung produziert wurden. Nein, wahrscheinlich hat nur ein wenig Energie gefehlt, zum Beispiel in Form einer TK Pizza, frisch aus der Sachsentruhe. Quiz, Pizza und Apfelwein, zusammen sind wir Captain Planet.

Freitags wollte ich erst spät aus der Pforte kriechen, hatte ich doch noch ein paar ptrk-Sachen im Elfenbeinturm zu erledigen, und jeder kennt das ja, wenn die Waschmaschine durch die Butze rumpelt, hat man wenigstens den Eindruck, irgend etwas sinnvolles zwischen den ganzen Gammelpausen gemacht zu haben. Auf dem Weg zum Geldautomaten schlüpfte ich mal kurz in die Saint Clichy-Bar, ein lokales Kaltgetränk für mit auf den Weg sozusagen sollte es dann schon sein. Und dann ging’s hurtig los, hinein in die Bezahldrosche und wieder ‚raus und runter ins Penn & Diaz, dort, wo man mir ja schon einmal den Heilig Abend versüsste, denn DJ Miss Purple Haze (Foto), Michael Ameer und DJ Fade spielten dort im Rahmen ihrer „Red Carpet Soul“-Reihe HipHop, R‘n'B und Soul und schon vor Mitternacht war der Laden bis obenhin voll und wenn man meinte, die gute Stimmung wäre nicht mehr zu toppen, weit gefehlt, denn der lila Hase zog noch ein weiteres gesangliches As aus seinem Blumenärmelchen: Man hatte live zu Gast Soul-Goldkehlchen Nina Kutschera (Foto), bekannt aus TVOG, und schon nach dem ersten Titel stand das Publikum Kopf. Ich guck ja so Casting – Shows nicht, aber ich hatte den Eindruck, ja, hier kann wohl jemand verdammt gut singen ;-) Ein paar gut eingeschenkte Longdrinks später schaute ich nochmal in der Alten Liebe bei der Norternsoul – Polizei vorbei, aber es war auch schon beim lieben Florian H. spät, und so war die Besucheranzahl übeschaubar. Wobei, so manchen wollte man schon längst hinterm Haus vergraben haben. Note to myself: Klappspaten bestellen. Und Bleichmittel.

Am Samstag zog ich des Abends, nachdem ich mich mittags auf dem Konsti- und Flohmarkt ein wenig gestärkt hatte, mit ein paar Platten unterm Arm (ein Hoch auf diese kleinen 7-Inch – Taschen) ins Darling, denn es war der letzte Abend in dieser kleinen, feinen Bar, die leider ihre Pforten für immer schliessen wird. Aber Melancholie war an diesem Abend vollkommen deplaziert, der Laden war brechend voll, denn viele, viele Menschen wollten sich einfach nochmal verabschieden, und so bemühten wir uns redlich, die Getränkevorräte aufzubrauchen und wippten urban, aber nicht versnobt zu der Musik von Guido Braun, Stupid Deep, und ja, ich hatte ja auch ein paar Platten geschwungen, ausserdem wurden die DJs (von denen ich auch nicht mehr alle namentlich aufzuzählen weiß…sorry…Soviel zum Thema „Getränkevorräte aufbrauchen“…) lässigst perkussiv begleitet, eine runde Sache war’s gewesen.
Zurück am Südmain schaute ich nochmal bei den Bumblebees im Dreikönigskeller vorbei, denn schließlich wisssen die drei Cuties, wie man kenntnisreich die Tonträger schwingt (60s, Indie, Frenchpop) und auf dem Weg nach Hause nahm ich nochmal einen Scheidebecher in der, ja genau, ratet mal…

Sonntags hatte mich mein Miaupelztier früh zu wecken, denn wir hatten in der Bühnenreif – Sendung auf Radio X unter anderm im Live – Interview die Regisseurin Helen Körte (Ensemble 9. November) sowie den Schauspieler Adil Khadri (Theaterperipherie) zu Gast und späterdings wollte ich ja auch noch „x wie raus“ moderieren, und so verbrachte ich einmal mehr den Sonntag im Sender.

Achso, noch etwas für die Gerüchteküche: In Bornheim darf bald wieder nachts getanzt werden ;-)

Geht raus, die Nacht ist schön!
27. Februar 2012
//ptrk9000
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_kolumne_GALERIE_WHILE#}
 

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