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Nightout in Frankfurt
 

Apps, Boo Hoo und die 23

Unsere Nachteule wollte das Wochenende schon am Dienstag einläuten. In Offenbach. Mit kaputter Heizung. Interessant war es aber trotzdem, denn es ging um Natural User Interfaces. Kann man mal machen, um in den Schalttag reinzufeiern.
Apps, das sind so kleine, dienstbare Geister, die in unseren mobilen Telekommunikationsgeräten wohnen, und von moderen, aufgeschlossenen Menschen genutzt werden, um sich das Leben ein wenig angenehmer zu gestalten. Die Bedienung dieser Endgeräte geht oftmals über ein Touchscreen vonstatten, und diese Variante des Bedieninterfaces nennt man NUI (Natural User Interface), die Variante der Mousebedienung bezeichent man hingegen als GUI (Graphical User Interface).
Alles klar? Eher nicht? Genau, und deshalb begab ich mich am Dienstag nach OF in die akademie für interdisziplinäre prozesse, denn dort fragte man im Rahmen der neuen Open SensoryCircle – Reihe „Was bedeutet NUI genau? Und ist überhaupt alles NUI, was wir da touchen?“.

Die Beantwortung dieser Fragen, aber auch das Vermitteln von Grundlagen und Zielsetzungen, das gelang den Kreativen Julia Diehl und Benedikt Rausch mit ihrer informativen und abwechslungsreichen Präsentation überaus vortrefflich, was aber nicht verwundert, sind die beiden doch bei Sensory Minds zuhause, ein in Offenbach ansässiges Designstudio für neue Medien innerhalb digitaler Kommunikationsmittel. Leider war es in der afip interdisziplinär kalt, weil einige Tage zuvor die Heizungsanlage vor ihren Schöpfer trat, aber auch das hat eine Menge Interessierter nicht davon abgehalten, auch nach dem Vortrag angeregt zu diskutieren. Dazulernen kann so smart sein!

Am Mittwoch musste ich flüchten, denn allerortens wollten man der deutschen Mannschaft beim Verlieren zuschauen, und da traf es sich gut, dass der liebe Boo Hoo, der Frankfurter Musiksuperheld in der New Yorker Antifolk-Szene (kein Witz, er hat sogar sein letztes Album dort aufgenommen, und ich hoffe, dass er mal wieder Phoebe Kreuz zum musizieren mitbringt) zusammen mit dem Singer-Songwriter Fred Erikson im Ponyhof ein Schaltjahr-Konzert gab. Das war quite nice und eine überaus noble Art, den Mittwochabend zu verbringen!

Freitags wollte ich einen Abend ohne Experiment und Überraschung verbringen, also war ich erst in der Alten Liebe bei der Franz Fischer Revue, immer wieder eine Veranstaltung auf gleichbleibend hohem Niveau, und danach habe ich die lieben Kaiser L und Thommy Rinke besucht, die im Dreikönigskeller im Rahmen der Jumpin‘… Jivin‘… Butt-Shakin‘ Rockin‘ Rhythm & Blues – Veranstaltung aufgelegt haben.

Der Samstag begann mit einem Flohmarktbesuch auf der richtigen Mainseite und eigentlich wollte ich dananch in die CafèBar Brücke zum Spätstücken, aber weil es mittlerweile auch andere gibt, die da so gerne hingehen, gab es keinen freien Platz mehr für uns, und so zog ich weiter Richtung Konstimarkt, denn auch an der schönen Aussicht ist der Ausblick derzeit alles andere als schön.

Am frühen Abend bin ich mit dem iPad mal zur Eröffnung einer Körperkunstanstalt gepilgert, dem (Tatoo-) Studio 23 in der Schweizerstraße (da war sie wieder, die 23!), denn man wollte zur Eröffnung auch ein wenig Beschallung haben. Ich habe ja nichts derart, und wenn ich mal in einem Gary-Oldmann-mäßigen Alter sein werde, werden mich junge Menschen mit Blicken der Bewunderung bedenken, ob meiner strahlend weißen Haut, dessen bin ich mir sicher. Vielleicht bin ich auch gerade noch nicht richtig wach. Wach war ich auf jeden Fall später im Orange – Peel, denn dort wurde mein Dynamic Super Soul – Co DJ Pure zu That Beatin‘ Rhythm eingeladen, und das hat er sich natürlich nicht zweimal sagen lassen, zumal er mit Florian Lippmann und Malwin Hiller in bester Gesellschaft war. So langsam füllte sich das Peel und es schickte sich an, eine flotte Sause zu werden. Aber so alt werde selbst ich nicht aller Tage, und so begab ich mich schon recht früh in Richtung Sachsenhause‘, guckte nochmal in der Alten Liebe vorbei und huschte dann nach Hause.

Am Sonntag hatte ich wieder Radio (X) – Tag mit x wie raus und hinterher wollte ich nur noch Tatortguckengehn.

Geht raus, die Nacht ist schön!

Foto: Florian Lippmann (That beatin‘ Rhythm) und DJ Pure (Dynamic Super Soul)
5. März 2012
ptrk9000
 
 
Fotogalerie:
{#TEMPLATE_news_einzel_kolumne_GALERIE_WHILE#}
 

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