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Foto: Ali Kepenek
Foto: Ali Kepenek

Konzert in Commerzbank-Arena

„Dreistundenglück“ mit Grönemeyer

Am gestrigen Dienstag wurde es laut und voll in der Commerzbank-Arena. Etwa 40 000 Menschen füllten die Halle. Grund dafür war niemand Geringeres als Herbert Grönemeyer. Und dieser enttäuschte die Menge nicht.
Rund 40 000 Menschen machen eine Welle. Und noch eine. Es wird laut. Herbert soll kommen. Schon bricht der Jubel los. Und er kommt. Er strahlt, bevor er auch nur eine Zeile gesungen hat. Er weiß: Es wird ein Heimspiel, wie jedes seiner Konzerte. Auswärts gibt es nicht – das gilt auch für die Commerzbank-Arena in Frankfurt. Müsste man aufzählen, welche großen lebenden Popmusikerinnen und -musiker Deutschland national vorzuweisen hat, dann wäre sein Name sicher ganz oben dabei: Herbert Grönemeyer.

Das war mal anders: In den frühen Achtzigern interessierte sich niemand für Grönemeyer. Dann kam „Bochum“ und der Kinofilm „Das Boot“. Über 17 Millionen verkaufte Tonträger haben „Gröni“ inzwischen kommerziell zum erfolgreichsten Musiker des Landes gemacht. Und die Spielorte in den Städten wurden immer größer. Selbst die Commerzbank-Arena war eigentlich noch zu klein.

Warum eigentlich? Es ist nicht die Stimme. Es sind die Texte und da ist ein Mann der Haltung zeigt – und er gibt wirklich alles. Er gibt Hoffnung, gute Laune und er begeistert. Da sind diese politischen Lieder, die für seine Fans den Nagel genauso häufig auf den Kopf treffen wie diese ruhigen Balladen und Liebeslieder – nicht reißerisch, aber ausdrucks- und wortstark. Herbert braucht einen Song nur anzusingen, da fällt das begeisterte Publikum mit ein. Seine alten Hits („Männer“, „Halt mich“, „Flugzeuge im Bauch“) – klar, kennt fast jeder. Dazu muss man kein Fan sein. Das ist fast unvermeidbar. Seine neuen Titel von der aktuellen CD „Tumult“ singen aber bereits auch fast alle im Stadion mit, besonders den aktuellen Hit „Sekundenglück“ mit dem das Konzert anfing – der Song läuft im Radio rauf und runter und ist bereits in allen Ohren. Das Konzert wird so für Fans zu einem „Dreistundenglück“, denn so lange hat Herbert gesungen, gegrölt, getanzt, gefeiert und geredet.

Ein weiterer Schlüssel, um sein Publikum zu erreichen, ist seine persönliche Moderation inklusive Berichten aus seinem Leben und der wiederholte Gang durch die Menge in der Arena. Er läuft kilometerlang auf der Bühne hin und her. Herbert ist glaubhaft. Glaubhaft ist auch, dass er selbst Spaß an seinen Auftritten hat. Diese Nähe zu seinen Fans wird von den Zuschauerinnen und Zuschauern begeistert anerkannt.

Herbert singt und erzählt über Deutschland, sein Leben und Karriere, gegen Rechtsradikalismus, über seine Anfänge in Bochum – und über sein letztes Konzert, das er mit 146 Jahren spielen will. Über ein mangelndes Interesse an seiner Tour mit dem Titel „Tumult“ muss sich Grönemeyer weiterhin keine Sorgen machen.
 
10. September 2019, 11.38 Uhr
Mathias Weber
 
 
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