Was macht ein gutes Foto aus? Das können Pendler und Besucher des Frankfurter Hauptbahnhofs ab dem 22. Oktober erfahren. Eine Woche lang sind dort die besten Pressefotografien der Welt ausgestellt.

Sie schockieren, rühren oder begeistern – im besten Fall sind Pressefotos viel mehr als die Ergänzung zu einem Text. Sie erzählen auf kraftvolle Weise eine eigene Geschichte und bewegen den Betrachter. Besonders gut ist es im vergangenen Jahr dem Fotografen Ronaldo Schemidt aus Venezuela gelungen, die Stimmung eines Augenblicks einzufangen. Während Auseinandersetzungen in den Straßen von Venezuelas Hauptstadt Caracas hielt er die Brutalität und Dynamik der Szene mit seiner Kamera fest: Nach der Explosion eines Gastanks fängt ein Demonstrant Feuer und erleidet starke Verbrennungen.

„Venezuela Crisis“ (Foto) ist so entstanden – das farbintensive Werk wurde anschließend aus mehr als 70000 Bildern zum Pressefoto des Jahres gekürt. Bereits zum 61. Mal hat eine internationale Jury die Preisträger ausgewählt, prämiert wurden Werke in insgesamt acht Kategorien. Neu dabei ist in diesem Jahr die Sparte Umwelt. Unter den Einsendungen von mehr als 4500 Fotografen aus aller Welt zeichnete die Jury jeweils drei Bilder aus, der Gesamtsieger Schemidt erhält 10000 Euro Preisgeld. Eine Auswahl der ausgezeichneten und eingereichten Bilder ist vom 22. bis zum 29. Oktober am Frankfurter Hauptbahnhof ausgestellt.

>> World Press Photo, Frankfurter Hauptbahnhof, 22.–29.10., Eintritt frei