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Was tun gegen Jugendgewalt?

Einen passenderen Tag hätte sich der Frankfurter Erziehungswissenschaftler Micha Brumlik für seine Buchvorstellung nicht aussuchen können: "Ab nach Sibirien?", so der Titel des von ihm herausgegebenen Buchs über Jugendkriminalität. Während Brumlik und Christian Pfeiffer vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen über die Prävention von Jugendgewalt heute vormittag im Frankfurter PresseClub sprachen, wurde in Wiesbaden das Wahlkampfthema von SPD und CDU wieder hochgekocht. Die SPD-Abgeordnete Nancy Faeser forderte den offenen Jugendvollzug, um die Rückfallquote zu senken. Die CDU stemmt sich vehement dagegen: geschlossene Anstalten seien das Mittel der Wahl.


Der Kriminologe Pfeiffer wies auf einen dritten Weg hin: statt Heim und Lagern sollten die Jugendlichen lieber in Gastfamilien leben, die dafür extra geschult würden. Einige erfolgsversprechende Projekte gebe es schon. "Der Jugendstrafvollzug heißt nur das Zusammenballen von Hochbelasteten", so Pfeiffer. Das beste Mittel zur Prävention von Jugendgewalt sei aber den "verlorenen Nachmittag" vieler Kinder zu füllen: durch Ganztagsangebote an Schulen etwa. Richtig sei, das Kinder aus Migrantenfamilien, insbesondere aus der Türkei, schlechtere Noten hätten und eher zu Gewalt neigten. Dies jedoch nur, sofern sie sich unter ihresgleichen aufhielten. Die Durchmischung von Kindern verschiedener Ethnien und Schichten habe in einen Städten bereits für Entspannung gesorgt. Die Abschaffung der Hauptschule werde von den Bürgern schon längst "mit den Füßen" entschieden. "Hamburg hat mit seiner schwarz-grünen Koalition den richtigen Weg gewählt, andere Länder werden folgen", so Brumlik.

 
23. August 2008, 09.22 Uhr
Nils Bremer
 
 
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