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Verhandlungen zum Kita-Streik vorerst vertagt
Die Verhandlungen zum Kita-Streik haben bisher noch kein Ergebnis hervorgebracht. Bis gestern Abend konnten die Gewerkschaften ihre Forderung nach einem tarifrechtlichen Gesundheitsschutz und mehr Geld noch nicht durchsetzen. Jedoch hätten die Arbeitgeber beim Gesundheitsschutz „ein erstes Mal Bewegung in unsere Richtung gezeigt", sagte Verdi-Bundesvorstand Achim Meerkamp. Laut der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sollen die Verhandlungen am Montag fortgeführt werden. Bis dahin soll es vorläufig keine Streiks geben.
Die Gewerkschaften Verdi und Erziehung und Wissenschaft (GEW) forderten die Arbeitgeber am Montag auf, ein "substanziell verbessertes Angebot" vorzulegen. Geschehe dies nicht, würden die Streiks noch einmal ausgeweitet, so Meerkamp. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) kritisierte die Streikandrohungen und forderte "zielorientierte Verhandlungen". Während die Gewerkschaften berichteten, dass die Eltern Verständnis für die Streiks aufbringen könnten, erklärte der Büroleiter des Frankfurter Bildungsdezernat, Michael Damian, dass die Eltern „zunehmend erbost“ über die Situation seien. Außerdem wäre Frankfurt nicht der richtige Ort für Streiks, weil die Erzieher 400 Euro mehr als in den anderen Kommunen bekämen. Die Verdi-Sekretärin Kirsten Frank räumte dagegen ein, dass die höhere Bezahlung zu einer Konkurrenzsituation zwischen den Kommunen geführt habe. Erzieher aus Dreieich würden in Frankfurt arbeiten, sodass dort dann Arbeitskräfte fehlten.
Die Verhandlungen werden von Streiks und Schließungen von bundesweit rund 200 Einrichtungen aus dem allgemeinen sozialen Dienst (Kindertagesstätten, Behindertenhilfe) begleitet. Insgesamt wurden in Deutschland etwa 220.000 Erzieher und Sozialarbeiter dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Streikschwerpunkt in Hessen war Griesheim (Darmstadt-Dieburg), weil der Bürgermeister der Gemeinde in einem Schreiben den Erziehern und Sozialarbeitern mit einer Kündigung drohte, wenn sie sich am Streik beteiligen würden. In Frankfurt sprach man beim „Tag der Sozialen Arbeit“ im Bürgerhaus Gallus über die Sozialpolitik in der Krise. Danach gab es Kundgebungen mit Eltern, Erziehern und Sozialarbeitern der Langen Straße.
Text: Bettina Taylor
Die Gewerkschaften Verdi und Erziehung und Wissenschaft (GEW) forderten die Arbeitgeber am Montag auf, ein "substanziell verbessertes Angebot" vorzulegen. Geschehe dies nicht, würden die Streiks noch einmal ausgeweitet, so Meerkamp. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) kritisierte die Streikandrohungen und forderte "zielorientierte Verhandlungen". Während die Gewerkschaften berichteten, dass die Eltern Verständnis für die Streiks aufbringen könnten, erklärte der Büroleiter des Frankfurter Bildungsdezernat, Michael Damian, dass die Eltern „zunehmend erbost“ über die Situation seien. Außerdem wäre Frankfurt nicht der richtige Ort für Streiks, weil die Erzieher 400 Euro mehr als in den anderen Kommunen bekämen. Die Verdi-Sekretärin Kirsten Frank räumte dagegen ein, dass die höhere Bezahlung zu einer Konkurrenzsituation zwischen den Kommunen geführt habe. Erzieher aus Dreieich würden in Frankfurt arbeiten, sodass dort dann Arbeitskräfte fehlten.
Die Verhandlungen werden von Streiks und Schließungen von bundesweit rund 200 Einrichtungen aus dem allgemeinen sozialen Dienst (Kindertagesstätten, Behindertenhilfe) begleitet. Insgesamt wurden in Deutschland etwa 220.000 Erzieher und Sozialarbeiter dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Streikschwerpunkt in Hessen war Griesheim (Darmstadt-Dieburg), weil der Bürgermeister der Gemeinde in einem Schreiben den Erziehern und Sozialarbeitern mit einer Kündigung drohte, wenn sie sich am Streik beteiligen würden. In Frankfurt sprach man beim „Tag der Sozialen Arbeit“ im Bürgerhaus Gallus über die Sozialpolitik in der Krise. Danach gab es Kundgebungen mit Eltern, Erziehern und Sozialarbeitern der Langen Straße.
Text: Bettina Taylor
10. Juni 2009, 11.27 Uhr
Jasmin_Takim
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2. Mai 2024
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