Partner
Uni würdigt ihr ehemaliges Hochhaus
„Der AfE-Turm als Biotop“
Wenige Tage vor der Sprengung des AfE-Turms veröffentlicht das Universitätsarchiv der Goethe-Universität gemeinsam mit dem Soziologen Tilman Allert eine Essaysammlung zu Ehren der ehemaligen Lehrstätte.
Die geplante Sprengung des AfE-Turms am kommenden Sonntag zieht schon seit Wochen alle Aufmerksamkeit auf sich. Jeder möchte seine Erinnerungen an dieses altehrwürdige Gebäude teilen – so nun auch die Goethe-Universität selbst. Mit der Essaysammlung „Der Turm. Drei Studien zu seiner Sprengung“ will das Universitätsarchiv an das Leben im AfE-Hochhaus zurückdenken und ihn würdigen. Der Frankfurter Soziologe Tilman Allert, der dort selbst einige Jahre gelehrt hat, schreibt deshalb in drei Essays über die besonderen Merkmale des Turms.
Den „bizarr skurrilen Dokumenten der Jungklugheit“ – anderen eher als „Kritzeleien“ geläufig – widmet er sich im ersten Aufsatz, „Kleine Soziologie der Turmsprüche“. Allert sucht hier nach dem Sinn hinter der Vielzahl von Graffiti, die an die Wände des Turms geschrieben wurden, und erforscht ihre „ästhetischen, kommunikativen und gesellschaftlichen Bezüge“. In „Miss you. Eine Hommage an die Hausmeister“ denkt der Soziologe über die „heimlichen Herrscher des Turms“ nach, die sich täglich mit all ihrer Ruhe und Erfahrung den großen und kleinen Sorgen der Studenten und Professoren widmeten.
Auch den tierischen Bewohnern des AfE-Turms widmet Allert einen Beitrag: In „Exzellenz trägt schwarz. Zum Kantianismus der Krähen“ geht er dem Verhalten der Rabenkrähe nach, die ihm mit ihrer Futterrecherche „viel Stoff für begriffliche Differenzierungen und philosophische Spekulationen“ bot. Neben den drei Essays gibt es in der Sammlung auch einige Fotos.
Die Essaysammlung ist in den Bockenheimer Universitätsbuchhandlungen erhältlich. Beim Universitätsarchiv kann sie außerdem für eine Schutzgebühr von vier Euro bestellt werden.
>> Mehr zur Sprengung des AfE-Turms
Den „bizarr skurrilen Dokumenten der Jungklugheit“ – anderen eher als „Kritzeleien“ geläufig – widmet er sich im ersten Aufsatz, „Kleine Soziologie der Turmsprüche“. Allert sucht hier nach dem Sinn hinter der Vielzahl von Graffiti, die an die Wände des Turms geschrieben wurden, und erforscht ihre „ästhetischen, kommunikativen und gesellschaftlichen Bezüge“. In „Miss you. Eine Hommage an die Hausmeister“ denkt der Soziologe über die „heimlichen Herrscher des Turms“ nach, die sich täglich mit all ihrer Ruhe und Erfahrung den großen und kleinen Sorgen der Studenten und Professoren widmeten.
Auch den tierischen Bewohnern des AfE-Turms widmet Allert einen Beitrag: In „Exzellenz trägt schwarz. Zum Kantianismus der Krähen“ geht er dem Verhalten der Rabenkrähe nach, die ihm mit ihrer Futterrecherche „viel Stoff für begriffliche Differenzierungen und philosophische Spekulationen“ bot. Neben den drei Essays gibt es in der Sammlung auch einige Fotos.
Die Essaysammlung ist in den Bockenheimer Universitätsbuchhandlungen erhältlich. Beim Universitätsarchiv kann sie außerdem für eine Schutzgebühr von vier Euro bestellt werden.
>> Mehr zur Sprengung des AfE-Turms
31. Januar 2014, 10.00 Uhr
lao
Fotogalerie: AfE-Turm Der letzte Rundgang vor der Sprengung
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Nach Absage von Filmpremiere
Jüdische Gemeinde: „Großer Schaden für Stadtgesellschaft“
Die Arthouse-Kinos Frankfurt sagen eine Vorabaufführung des Filmes „Golda“ mit Helen Mirren in der Harmonie ab. Die Jüdische Gemeinde Frankfurt übt heftige Kritik an dieser Entscheidung.
Text: Till Geginat / Foto: Das Harmonie-Kino in Sachsenhausen © Nicole Nadine Seliger
StadtlebenMeistgelesen
- Frankfurt HauptwacheGaleria Kaufhof schließt deutschlandweit 16 Filialen
- Frankfurter BäderOben-ohne-Schwimmen für alle in Frankfurt erlaubt
- Frankfurt-Nordend„Dem Stalburg Theater geht es nicht so doll, also schlecht“
- Zauberland für KinderAbenteuerspielplatz Riederwald feiert 50. Geburtstag
- Oktoberfest 2024Eine Bayerin für Frankfurt
4. Mai 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen