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Tatort Internet
Wirtschaftskriminalität nimmt zu
Das Bundeskriminalamt zieht Bilanz in den Fällen der Wirtschaftskriminalität im Jahre 2010. Immer mehr Fälle ereignen sich im Internet. Die Schäden, die in diesem Bereich verursacht werden, sind drastisch gestiegen.
Die Wirtschaftskriminalität in Frankfurt nimmt zu, berichtet das Bundeskriminalamt (BKA). Das Bundeslagebild 2010 ist da. 2009 registrierte die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 101.340 Fälle von Wirtschaftskriminalität, 20.374 dieser Fälle geschahen im Internet. Im Folgejahr waren es 102.813 Fälle, von denen 31.093 im Internet stattfanden. Im Klartext bedeutet dass, dass die Anzahl der Fälle um 1,5 Prozent gestiegen ist, während der Tatort Internet insgesamt um 190 Prozent anstieg. Jeder vierte Fall von Wirtschaftskriminalität geschah 2010 über das Internet.
"Angesichts der sich ständig weiterentwickelnden technischen Rahmenbedingungen und die sich dadurch ergebender Tatgelegenheiten wird der Anteil des Internets bei der Begehung von Wirtschaftsstraftaten auch künftig weiter zunehmen", so Jörg Ziercke, Präsident des Bundeskriminalamts.
In den Bereichen Kapitalanlagebetruges sowie Anlage- und Finanzierungsdelikte gab es 2010 im Vergleich zum Vorjahr 38 Prozent weniger Fälle. Die Taten sind zwar weniger, aber dadurch nicht harmloser geworden. Trotz des Fallzahlenrückgangs im Kapitalanlagebetrug beträgt der registrierte Schaden rund 610 Millionen Euro, was 46 Prozent mehr waren als 2009.
Das merkt man auch an den Gesamtzahlen, die nahezu gleich geblieben sind, allerdings verursachten die Fälle in der Wirtschaftskriminalität 2010 einen Schaden von 4,66 Milliarden Euro, während es 2009 noch 3,43 Milliarden Euro waren, das ist ein Anstieg von 36 Prozent. Der 2010 bei der PKS eingetragene Gesamtschaden betrug 8,4 Milliarden Euro, was bedeutet, dass über die Hälfte des Schadens aus der Wirtschaftskriminalität stammen. Das sorgt für Verwunderung, da nur 1,7 Prozent der 5.933.278 Straftaten im Jahre 2010 aus dem Bereich der Wirtschaftskriminalität stammten.
"Die polizeilichen Daten geben das tatsächliche Ausmaß der Wirtschaftskriminalität nur eingeschränkt wieder“, sagt Ziercke. Es liegt im Interesse der Opfer, dass nur ein Teil der begangenen Wirtschaftsdelikte bei den Strafverfolgungsbehörden angezeigt wird. „Betroffene Unternehmen fürchten Image- und Reputationsverluste. Die interne Schadensbegrenzung steht oftmals noch an erster Stelle", so Ziercke weiter.
91 Prozent der Taten wurden im Berichtsjahr aufgeklärt. Damit lag der Bereich der Wirtschaftskriminalität erneut deutlich über der Gesamtkriminalität (56 Prozent). Grund dafür ist, dass das Opfer den Täter meist kennt.
"Angesichts der sich ständig weiterentwickelnden technischen Rahmenbedingungen und die sich dadurch ergebender Tatgelegenheiten wird der Anteil des Internets bei der Begehung von Wirtschaftsstraftaten auch künftig weiter zunehmen", so Jörg Ziercke, Präsident des Bundeskriminalamts.
In den Bereichen Kapitalanlagebetruges sowie Anlage- und Finanzierungsdelikte gab es 2010 im Vergleich zum Vorjahr 38 Prozent weniger Fälle. Die Taten sind zwar weniger, aber dadurch nicht harmloser geworden. Trotz des Fallzahlenrückgangs im Kapitalanlagebetrug beträgt der registrierte Schaden rund 610 Millionen Euro, was 46 Prozent mehr waren als 2009.
Das merkt man auch an den Gesamtzahlen, die nahezu gleich geblieben sind, allerdings verursachten die Fälle in der Wirtschaftskriminalität 2010 einen Schaden von 4,66 Milliarden Euro, während es 2009 noch 3,43 Milliarden Euro waren, das ist ein Anstieg von 36 Prozent. Der 2010 bei der PKS eingetragene Gesamtschaden betrug 8,4 Milliarden Euro, was bedeutet, dass über die Hälfte des Schadens aus der Wirtschaftskriminalität stammen. Das sorgt für Verwunderung, da nur 1,7 Prozent der 5.933.278 Straftaten im Jahre 2010 aus dem Bereich der Wirtschaftskriminalität stammten.
"Die polizeilichen Daten geben das tatsächliche Ausmaß der Wirtschaftskriminalität nur eingeschränkt wieder“, sagt Ziercke. Es liegt im Interesse der Opfer, dass nur ein Teil der begangenen Wirtschaftsdelikte bei den Strafverfolgungsbehörden angezeigt wird. „Betroffene Unternehmen fürchten Image- und Reputationsverluste. Die interne Schadensbegrenzung steht oftmals noch an erster Stelle", so Ziercke weiter.
91 Prozent der Taten wurden im Berichtsjahr aufgeklärt. Damit lag der Bereich der Wirtschaftskriminalität erneut deutlich über der Gesamtkriminalität (56 Prozent). Grund dafür ist, dass das Opfer den Täter meist kennt.
8. September 2011, 07.47 Uhr
Greta Zicari
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