Die Entscheidung wird erst am Montag bekanntgegeben werden - dann will der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) bekanntgeben, wo die deutsche Spielemesse, die dieses Jahr noch einmal unter dem Titel "Games Convention" in Leipzig stattfindet, künftig ausgerichtet wird. Bei der Messe Frankfurt hat gleichwohl bereits jetzt die Suche nach den Gründen begonnen, warum man der zum Schluss einzigen Konkurrenz aus Köln unterlegen ist - dorthin nämlich soll die beliebte Schau ziehen. Frankfurt hatte sich nicht nur mit seinem Messekonzept, sondern auch wegen der überdurchschnittlich großen Zahl an Spiele-Produzenten und -Publishern gute Chancen ausgerechnet, den Branchenverband zu überzeugen. Jörg Weber, der mit seiner Netzwerkagentur und zusammen mit anderen veranstalteten Reihen wie "Gameplaces" im Metropolis-Kino oder der regionalen Spielevereinigung Gamearea Rhein-Main zu den stärksten Befürwortern einer Spielemesse am Main zählt, will trotzdem weitermachen. "Jetzt erst recht", sagt er. Weber sieht Chancen das Profil der Region als Standort der Spieleindustrie weiter zu schärfen - auch im wissenschaftlichen Bereich, etwa an der Offenbacher Hochschule für Gestaltung oder der Technischen Universität Darmstadt. Vielleicht klappt es dann bei der nächsten Ausschreibung - nun schauen erstmal alle gespannt auf den kommenden Montag, um die Begründung des BIU für die Absage an Frankfurt zu hören.