Für Mittwoch hatte die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) Fluglotsen zum Solidarstreik mit den Vorfeldmitarbeitern aufgerufen. Ein Gerichtsbeschluss machte ihnen einen Strich durch die Rechnung.

Die GdF hatte die Towerlotsen, die bei der Deutschen Flugsicherung angestellt sind, für Mittwoch zu einem sechsstündigen Streik zur Unterstützung der Vorfeldmitarbeiter der Fraport aufgerufen. Der Verkehr am Frankfurter Airport wäre dadurch fast komplett lahmgelegt worden. Das jedoch sei „unverhältnismäßig“, befand Dienstagabend das Arbeitsgericht Frankfurt und stoppte den Solidarstreik. Vorerst. Die GdF kündigte an, gegen das Urteil in Berufung zu gehen.

Auch wenn der ausgeweitete Streik verhindert werden konnte, soll sich die bloße Androhung bereits am Flughafen bemerkbar machen. Dem Vernehmen nach sind Interkontinentalflüge, die eigentlich am frühen Morgen landen sollten, später gestartet, weil zur Abflugzeit noch nicht klar war, ob sie überhaupt in Frankfurt landen könnten. Der Streik der Vorfeldmitarbeiter ist derzeit bis Donnerstag befristet.