Zehn Tage vor der Landtagswahl können CDU und FDP mit einer klaren Regierungsmehrheit für eine schwarz-gelbe Koalition rechnen. Das ergab eine aktuelle Umfrage von Infratest dimap im Auftrag von hr und ARD.

Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl wäre, würden demnach 42 Prozent der Befragten CDU wählen. Das ist ein Prozentpunkt mehr als bei der letzten hr-Umfrage vor gut einem Monat. Die FDP bleibt bei 13 Prozent. Damit hätten CDU und FDP ihre Mehrheit auf 55 Prozent ausgebaut und könnten eine bürgerliche Regierungskoalition im Hessischen Landtag bilden. Die SPD kann sich in der Sonntagsfrage im Vergleich zum Vormonat um einen Prozentpunkt verbessern. Sie steht mit 24 Prozent allerdings immer noch deutlich schlechter da, als nach der Landtagswahl vor einem Jahr, als sie auf 36,7 Prozent kam. Die Grünen verlieren gegenüber dem Vormonat einen Punkt und kommen auf 13 Prozent. Die Linkspartei verliert ebenfalls leicht und muss mit fünf Prozent (-1) um den Einzug in den Landtag bangen.

Immerhin kann die SPD in Bezug auf die Popularität der Spitzenkandidaten gegenüber der CDU Boden gut machen. Könnten die Hessen ihren Ministerpräsidenten direkt wählen, würden sich laut Umfrage zwar 48 Prozent für Amtsinhaber Roland Koch von der CDU entscheiden - ein Zuwachs von drei Prozentpunkten gegenüber Dezember. Den SPD-Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel favorisieren aber mittlerweile 36 Prozent der Befragten - das sind fünf Punkte mehr als vor einem Monat. Beide Kandidaten konnten sich damit verbessern. Zehn Prozent der Befragten sind unentschlossen.

Bei den Kompetenz-Zuschreibungen liegt die SPD in der Bildungs- und der Sozialpolitik vorne, die CDU bei der Wirtschaftspolitik. Eine gute Energiepolitik trauen die Befragten am ehesten den Grünen oder der CDU zu.

Für den HessenTrend hat Infratest dimap im Auftrag des hr vom 5. bis 7. Januar 1.000 wahlberechtigte Hessen befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fehlertoleranz beträgt 1,4 bis 3,1 Prozentpunkte.

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