Patrik Sinkewitz (Foto) hat gedopt, ist erwischt worden, hat ein Geständnis abgelegt, eine Strafe verbüßt und wieder einen Rennstall gefunden. Einst gewann Sinkewitz den Radklassiker „Rund um den Henninger-Turm“, der seit diesem Jahr „Eschborn-Frankfurt City Loop“ heißt. Am 1. Mai 2009 wird er wieder an den Start gehen.

Das Organisations-Team um Veranstalter Bernd Moos-Achenbach hat sich dazu entschlossen Sinkewitz und sein tschechisches Team PSK Whirlpool-Author einzuladen. Über die Hintergründe wollen die Beteiligten am Donnerstag Auskunft geben. Das im Radsport allgegenwärtige Thema Anti-Doping bleibe jedenfalls im Focus, versichern die Organisatoren. Dr. Harald Hake, Leitender Arzt der Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie der Städtischen Kliniken Frankfurt Höchst, übernehme als unabhängiger Experte die Vorbereitung, Durchführung und Überwachung konkreter Maßnahmen. Die Realisierung der vorgesehenen Schritte geschehe selbstverständlich in Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Radfahrer.

In der A-Probe einer unangemeldeten Trainingskontrolle in den Pyrenäen am 8. Juni 2007 wurde ein deutlich erhöhter Testosteron-Epitestosteron-Quotient bei Sinkewitz festgestellt. Sein Team T-Mobile suspendierte ihn daraufhin.