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RAF in Polen
Gestern Abend begann die Biennale in Wiesbaden und Mainz, und während draußen die Autorcorsi vorfuhren und die Kroaten ihren Überraschungssieg feierten, blieben die Theatersäle bedrückend leer. Können die "Neuen Stücke aus Europa" dem Sport nicht den Rang ablaufen? Die Stücke selbst waren hochspannend, wie "Der Tod des Eichhörnchenmenschen" von der polnischen Autorin Magorzata Sikorska-Miszczuk. Ein Stück über die RAF, genauer eine rasante Erzählung von Ulrike Meinhofs Karriere von der Journalistin zur Terroristin. Das Stück strotzt nur so vor grandiosen bis grotesken Metaphern und Symbolen, die der Mystifizierung der RAF einerseits Futter geben, sie andererseits böse ironisieren. Ein durchaus sehenswerter Ansatz mit Rekursen von Johannes von Orléans über "Bonny and Clyde" bis zu "Southpark", das zwischenzeitlich leider an der Aufgeregtheit und Unverständlichkeit des Simultanübersetzers krankt. Kritiken zur Biennale finden Sie auch hier:
Foto: Martin Kaufhold
Foto: Martin Kaufhold
Web: www.nachtkritik.de
13. Juni 2008, 10.40 Uhr
esther boldt
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Text: Till Geginat / Foto: Das Harmonie-Kino in Sachsenhausen © Nicole Nadine Seliger
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