Die Frist für Einwendungen gegen das geplante Kohlekraftwerk zwischen Wiesbaden und Mainz auf der Ingelheimer Aue läuft heute um Mitternacht ab. Bislang sind bereits 38 000 Einwendungen bei der zuständigen Genehmigungsbehörde im rheinland-pfälzischen Neustadt eingegangen. Auch in Hessen ist man dagegen: Eine Bürgerinitiative aus Wiesbaden, darunter Winzer und Ärzten der Region, sowie die Stadt Wiesbaden haben ihre Bedenken fristgerecht vorgebracht. Sie kritisieren, dass das neue Kohlekraftwerk etwa doppelt so viel Kohlendioxid ausstoßen wird, als das bisherige Gas-Wärme-Kraftwerk. Darüber hinaus befürchten die Gegner eine zunehmende Gesundheitsbelastung durch Feinstäube und Giftstoffe. Und das Landschaftsbild werde beeinträchtigt.
Ende April sollen die Einwendungen bei einem Erörterungstermin diskutiert werden, danach wird die Genehmigungsbehörde prüfen, ob die Einwendungen rechtlich von Belang sind.
Im Zentrum steht die Frage, ob das Kohlekraftwerk den gesetzlichen Bestimmungen zum Gewässerschutz und zum Schadstoff-Ausstoß entspricht. Eine Entscheidung darüber wird wohl noch einige Monate auf sich warten lassen.
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