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Plan A!

Eine Woche hat sich die Veröffentlichung verzögert, seit Freitag ist das Album nun in den Plattenläden. "Plan A!" von Thomas Godoj.


Man mag von DSDS halten, was man will: Die Bandbreite der Sieger, die in den vergangenen Jahren aus der RTL-Talentshow hervorgingen, ist schlichtweg sensationell - und macht nicht zuletzt den Reiz und anhaltenden Erfolg der Sendung aus. Hatte im vergangenen Jahr mit Mark Medlock noch ein schillernder Pop-Paradiesvogel aus Offenbach die Herzen und Stimmen der Millionen DSDS-Fans auf sich vereinen können, so setzte sich 2008 mit Thomas Godoj ein hochtalentierter Rocksänger durch, der die Fernsehzuschauer vor allem mit seiner Beharrlichkeit und charismatischen Ruhe in seinen Bann zog. Am 17. Mai erhielt der 30-jährige Recklinghausener 62% der abgegeben Televoting-Stimmen und verwies damit seinen zuletzt verbliebenen Kontrahenten Fady Maalouf auf Platz zwei.


Bereits früh hatte sich Thomas - von der Jury liebevoll als "f**king Rockstar" tituliert - als heimlicher Favorit der fünften "Deutschland sucht den Superstar"-Staffel herauskristallisiert, eine Rolle, die der spätere Sieger allerdings zu keinem Zeitpunkt zu verinnerlichen wagte. Und das aus gutem Grund. "Man konnte sich nie sicher sein", erinnert sich Thomas. Zweimal holte ihn die DSDS-Jury im Verlauf der Show sogar nach vorne in den Kreis derjenigen Kandidaten, deren Weiterkommen in die nächste Runde auf der Kippe stand. "Aber mir war klar, dass ich da nicht gleich ausflippen muss", schmunzelt er heute, "da bin ich ja auch gar nicht so der Typ für."


Und ganz bestimmt ist es auch nicht seine Art, Erklärungen für den Sieg (Thomas: "Da müsste man die Leute fragen") oder nach Parallelen zu den Gewinnern der Vorjahre zu suchen. Medlocks Triumph 2007 war für Godoj jedoch durchaus nachvollziehbar. "Für mich war damals wichtig, dass die Person authentisch rüberkommt. Dass er keine Geschichten verbreitet oder etwas spielt, was er nicht ist. Das merken die Leute eben irgendwann", erklärt er, "ich habe mich nie verstellt. Ich bin als Thomas Godoj aufgetreten und bin auch weiterhin der Thomas Godoj."


Es ist dem jungen Musiker durchaus anzumerken, dass er vor seiner DSDS-Bewerbung eine veritable Band-Karriere inklusive gewonnener Newcomer-Wettbewerbe hingelegt hatte. Als Sänger und Frontmann der Formationen Cure of Souls, Fluxkompensator, Tonk! und WINK sammelte er nicht nur wichtige Erfahrungen in punkto Songwriting, Live-Performance, Interaktion mit dem Publikum und Studio-Arbeit, sondern auch hinsichtlich erfolgreicher Teilnahme an Musik-Competitions. Darüber hinaus zählt sprachliche Flexibilität zu den Qualitäten, die er sich in dieser Zeit aneignete - und die ihm jetzt zu Gute kommt. So werden auf seinem Debütalbum, das unter der Regie des DSDS-erfahrenen Erfolgs-Teams Valicon (Ingo Politz / Bernd Wendlandt / Brix) entstand, sowohl deutsch- als auch englischsprachige Songs enthalten sein. "Nach ‚Cure Of Souls' war es für mich auf jeden Fall eine Umstellung, plötzlich deutsch zu singen, das ist ja auch nicht so einfach", erklärt er, "jetzt macht es mir verdammt viel Spaß und ich bin daran hängen geblieben."


Das Debütalbum trägt in Anspielung auf Thomas' "Ohne Plan B"-Philosophie, mit der er den RTL-Wettbewerb so unnachahmlich bestritt, den Titel "Plan A!". Der Longplayer enthält natürlich den Siegertitel "Love Is You", der speziell für Thomas von dem Songwriter-Team Michelle Leonard, Kiko Masbaum und Will Simms geschrieben wurde, das in der Vergangenheit u.a. Hits für Mike Leon Grosch und Ex-Nightwish-Sängerin Tarja Turunen komponiert hatte. Die Ballade enterte auf Anhieb die Single-Charts in Deutschland, Österreich und der Schweiz und erreichte in Rekordzeit Goldstatus: Zwei Wochen nach der Veröffentlichung hatte "Love Is You" bereits mehr als 150.000 Käufer gefunden und damit die erste Edelmetallgrenze überschritten.


Neben "Love Is You" und einer Rockversion des Beatles-Klassikers "Let It Be", mit dem Thomas bereits im Rahmen der Sendung die DSDS-Jury und ein Millionenpublikum an den TV-Geräten schwer beeindruckt hatte, wird "Plan A!" auch einige Songs enthalten, die Godojs Autorenschaft entsprangen. "Es werden auf jeden Fall Stücke drauf sein, die ich auch mitgeschrieben habe", sagt er nicht ohne Stolz, "diese Freiheit lässt mir die Plattenfirma." Die musikalischen Einflüsse, die noch in seinen persönlichen Steckbriefen zu Beginn der RTL-Show mit "Type O Negative" und "Staind" angegeben wurden, umfassen allerdings mittlerweile eine ganze Reihe anderer Bands und Künstler. "Diese harten Sachen habe ich in meiner Jugendzeit gehört. Wenn die ne Platte rausbringen, kauf ich mir das auf jeden Fall wieder. Aber ich mag auch Laith Al-Deen, Xavier Naidoo und solche Sachen. Auch Juli und Silbermond finde ich sehr geil."

 
5. Juli 2008, 16.43 Uhr
red
 
 
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