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Passivhaus-Hauptstadt Frankfurt

Frankfurt am Main darf sich mittlerweile mit gutem Gewissen „Passivhaus-Hauptstadt“ nennen. Hier entstanden in den vergangenen zehn Jahren über 800 neue Wohnungen und zwei Schulen in Passivhausbauweise - so viele wie sonst nirgends in Deutschland. Mit über 100.000 Quadratmetern Nutzfläche in Passivhaus-Bauweise liegt Frankfurt damit weltweit an der Spitze. Während andernorts noch Bedenken herrschen, folgen die Frankfurter konsequent der Devise: „Wer heute kein Passivhaus baut, ist selbst dran schuld…“
Wie alles begann...

Die ersten Passivhäuser in Frankfurt wurden im Jahr 1995 gebaut. Es waren Einzelobjekte, die oft genug vor allem dank des Pioniergeists der Hauseigentümer entstanden. Günstige Bedingung in Frankfurt war und ist weiterhin die Nähe zum Passivhausinstitut in Darmstadt und zum „Entdecker“ des Passivhauses, Professor Wolfgang Feist. Schon die ersten Passivhäuser zeigten, dass das Prinzip funktioniert, denn Passivhäuser verknüpfen niedrigsten Energieverbrauch mit exzellenter Bauqualität. So titelte die begeisterte „Bild“-Zeitung im Jahr 1998: „Frau Dörnemann hat 100 DM Heizkosten – nicht im Monat, sondern im Jahr!“

Eine Breitenbewegung braucht Vorreiter. Eine Keimzelle der Passivhaus-Bauweise war im Jahr 1998 das Projekt „Wohnen bei St. Jakob – Grempstraße“ der Frankfurter Aufbau AG (FAAG). Zunächst wurden Mehrkosten unterstellt. Bald zeigte sich jedoch, dass die Baukosten eher niedriger lagen als bei üblichen Projekten. Aufgrund der attraktiven Wohnlage und der praktischen Architektur entpuppten sich die Eigentumswohnungen als absoluter Renner: Sie mussten sogar versteigert werden.

In Frankfurt werden neue städtische Gebäude und Wohnungen der stadteigenen ABG Frankfurt Holding nur noch als Passivhäuser gebaut. Deshalb ist die Stadt auch in Zukunft bereit mit anderen Kommunen in einen freundschaftlichen Wettbewerb um die meisten Passivhäuser zu treten.
Kompetenz in Sachen Passivhaus

Das Passivhaus in der Grempstraße wurde fortan zum Vorzeigeprojekt. Delegationen aus vielen europäischen Städten schauten sich das Passivhaus an. Bei den „Klimatours“, den Besichtigungsfahrten des Energiereferats, ist es ständige Anlaufadresse.
Zur Erfolgsgeschichte des Passivhauses in Frankfurt trägt unter anderem das Beratungsangebot des Energiereferats bei. Seit der Entwicklung der Passivhausbauweise erläutert die kommunale Energieagentur vielen Bauwilligen das Prinzip der Passivhausbauweise, informiert über Fördermöglichkeiten und vermittelt kompetente Experten und Fachhandwerker. Ein spezielles Förderprogramm für Passivhäuser, das KlimaPartnerProgramm, wurde in einer Kooperation zwischen dem Energiereferat und der Mainova aufgelegt. Die Bauherren eines Passivhauses werden hierbei von Beginn an von einem qualifizierten Planungsbüro beraten und begleitet. Über bereits realisierte Passivhäuser informiert der Klimaschutzstadtplan auf der Homepage des Energiereferats unter www.energiereferat.stadt-frankfurt.de. Da bei vielen Projekten Ansprechpartner hinterlegt sind, können Bauwillige Kontakt zu erfahrenen „Passivhaus“- Bauherren aufnehmen. Im nächsten Jahr wird das Projekt „Energielotse“ starten, bei dem ein Architekt die Bauherren während des gesamten Prozesses begleitet. Angefangen bei der Suche nach dem geeigneten Förderprogramm über die Auswahl qualifizierter Handwerker bis zur Abwicklung - beim Energielotsen bekommt der Bauherr Beratung und Baubegleitung aus einer Hand. Neben Passivhausstandard im Neubau berät das Energiereferat auch zur Sanierung mit Passivhauselementen. pia
 
4. März 2009, 13.38 Uhr
nicole brevoord
 
 
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