Lange schon ziehen sich die Verhandlungen um den Rüsselsheimer Autobauer Opel hin, immer wieder wurde zwischenzeitlich von vermeintlichen Durchbrüchen und Vorentscheidungen berichtet. Heute nun läuft die Frist zur Vorlage von Angeboten seitens der möglichen Investoren ab, die der bisherige US-Mutterkonzern General Motors (GM) gesetzt hat.

Neben dem kanadisch-österreichischen Zulieferer Magna, für den sich die deutsche Politik bereits ausgesprochen hat, sind der Finanzinvestor RHJ International und der chinesische Hersteller BAIC noch im Rennen. Für Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) liegt die wichtigste noch zu klärende Frage in der Bereitschaft der Investoren, finanzielle Risiken mit zu übernehmen.

Nach Einreichung der endgültigen Vertragsvorschläge, werden GM und die Opel-Treuhand in den kommenden Tagen die Angebote sichten. Auch die Bundesregierung muss wegen der geplanten Staatsgarantien dem Kontrakt zustimmen.