Jens Weidmann heißt der neue Mann an der Spitze der Deutschen Bundebank. In Berlin wurde er heute zu ebendiesem ernannt. Weidmann tritt somit in die Fußstapfen von Axel Weber.

Die Bundebank hat neuen Chef. Jens Weidmann heißt der neue Mann an der Spitze. Am Freitag wurde er in Berlin zum neuen Präsidenten der Deutschen Bundesbank ernannt worden. Bundespräsident Christian Wulff überreichte ihm die Ernennungsurkunde. Weidmann wird ab dem 1. Mai die Nachfolge von Axel Weber (Foto) antreten.

Bisher war der 43-Jährige der Wirtschaftsberater von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Ab sofort wird er sich als Mitglied des Rats der Europäischen Zentralbank auch um die europäischen Geldgeschicke kümmern müssen. Und Kapital ist ihm kein Fremdwort. Von 1997 bis 1999 arbeitete der promivierte Volkswirt beim Internationalen Währungsfonds. Bis 2003 war er Generalsekretär des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Von dort gelangte er zur Bundesbank, wo er Abteilungsleiter für Geldpolitik und monetäre Analyse war. Ab 2006 war er Chefberater für Wirtschaftspolitik sowie Chefunterhändler der G8- und G20-Gipfel.

Am Montag gibt’s dann eine Feierstunde in der Bundesbank-Zentrale in Frankfurt. Weidmann wird in sein Amt eingeführt, sein Vorgänger Axel Weber offiziell verabschiedet. Anwesend wird auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sein.