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Foto: nb/ Yard
Foto: nb/ Yard

Neue Location bringt Berlinflair an den Main

Der coolste Yard der Stadt

Was Clubbetreiber Madjid Djamegari mit Yard binnen sechs Wochen in der Breiten Gasse auf dem einstigen Lola Montez-Areal aufgebaut und jüngst eröffnet hat, ist die außergewöhnlichste Ausgehlocation Frankfurts.
Manche erinnern sich: Tolle Veranstaltungen haben in der Breiten Gasse 10 schon öfter stattgefunden, damals als der Kunstverein Lola Montez noch dort beheimatet war und nicht wie jetzt in den Torbögen der Honsellbrücke. Das alles ist lange her, seither verwaiste das Grundstück mit den Hallen im „Shabby Schick“ und dem Innenhof. Die Nachbarschaft ist kurios: In unmittelbarer Nähe findet man Laufhäuser und das Gesundheitsamt. Doch das Allerheiligenviertel befindet sich derzeit im Umbruch: Hier will ein Investor Wohnungen, Geschäfte und ein Hotel errichten. Städtebaulich könnten die Pläne ein großer Schritt nach vorn bedeuten, eine Aufwertung eines zentralen Punkts in der Innenstadt. Bis das Bauvorhaben aber umgesetzt wird, kann es noch dauern und bis dahin wurde eine wunderbare Zwischennutzung gefunden, wie sie in Frankfurt noch fehlte. In der vergangenen Woche eröffnete das „Yard“.





„Das ist wie eine Stadt in der Stadt“, erklärt der Betreiber Madjid Djamegari sein Konzept. Der Clubbetreiber und Szenegastronom hat sich einst mit dem Kingka und aktuell mit dem Gibson Club und der Bar Pearly Gates einen Namen gemacht, jetzt versucht er seinem Traum von einer Foodhall, wie es sie beispielsweise in Kopenhagen, Lissabon oder Rotterdam längst gibt, möglichst nahe zu kommen. „In Frankfurt gibt es nur meistens keinen Platz für solche Ideen. Das hier ist fast schon eine Ausnahme, ein Glücksfall.“





Vieles ist noch in der Entwicklung, denn Djamegari hat sein Yard-Projekt in nur sechs Wochen umgesetzt und es wird noch gebaut und gewerkelt, der Betrieb hat aber längst begonnen. Von außen sieht man beim Yard nur eine zweistöckige Wand aus unterschiedlich farbigen Frachtcontainern. Das ist einerseits sehr trendy, außerdem durch die Module auch sehr flexibel einsetzbar und die Container fungieren als Schallschutz, damit sich Anwohner durch Veranstaltungen im Hof nicht gestört fühlen. Die Container sind im Kreis angeordnet und umschließen den Hof, den Yard also. Am Eingang, eine Tür im Container, wechselt man sein Geld ein-zu-eins in Yards um und mit diesen Casinochips zahlt man dann an den einzelnen Ständen und Bars. Einer der Container ist grün, lässt sich wie ein Zimmer öffnen und wird von Perrier bespielt, ein anderer orangefarbener Container bietet Warsteiner Bier an und ein gelber Container beinhaltet eine Bar für Champagner und Wein.





Es soll noch ein Red Bull Tonics Container folgen. Als wir die 2500 Quadratmeter große Location besuchen, werden haushohe Palmen und Bambussträucher angeliefert, die den rohen Hof in eine Oase verwandeln. Hier werden Bänke aufgestellt, es wird Public Viewing sowohl in der Foodhalle als auch im Hof auf großen Bildschirmen angeboten. Freilich wird auch heute um 16 Uhr das Spiel Deutschland gegen Südkorea zu sehen sein.





Wer sich dann in die Halle begibt, wird mehrere Holzstände und Sitzgelegenheiten vorfinden. Mit dabei sind gastronomische Spezialitäten von Heidi’s Ima, Chairs, Bamboos. Kurzum es gibt Leckereien und Streetfood aus verschiedenen Ecken der Welt und natürlich auch Kaffeespezialitäten und Musik vom DJ-Pult. „Yard besteht aus drei Bestandteilen: Hof, Markthalle und Bar“, sagt Djamegari.





Wobei sich die ABS-Bar noch im Bau befindet. „Wir planen Brunchevents, Foodtrucks und andere musikalische und kulinarische Veranstaltungen“ kündigt der Unternehmer an. Am Freitag heißt das Motto etwas „Back to the Roots“, wenn die IMA Multibar für Wraps, Drinks und DJs sorgt und am 13. Juli findet im Yard die kleinste Disco der Welt statt, wo auch die neue ABS-Bar Premiere feiern soll.





„Um das Yards herum sollen demnächst Kunstprojekte mit Städelschülern realisiert werden“, sagt Djamegari. Das ergänze das Projekt noch. Dem Clubbetreiber ist wichtig, dass das Yard einen „Berliner Style“ hat, „relaxed und locker“ und nicht so „glatt wie man es in Frankfurt oft hat.“ Mittwochs finden After Work Veranstaltungen statt, freitags sollen die Partner wie IMA eine Plattform bekommen.





Yard, Innenstadt, Breite Gasse 10, Sa/So/Mi/Do 15–22, Mo/Di/Fr 17–22 Uhr, www.yard-ffm.com/
 
27. Juni 2018, 10.59 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
Fotogalerie:
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