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Foto: Imago/Inderlied/Kirchner-Media
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Neue Corona-Schutzverordnung

Frankfurter Schüler:innen fordern Maskenpflicht zurück

Seit Freitag müssen Schülerinnen und Schüler in Hessen keine Masken mehr im Unterricht tragen. Die Lockerungen des Landes sorgen jedoch nicht überall für Euphorie. Vor allem die Ausbreitung der Delta-Variante lässt an der Aufhebung der Maskenpflicht zweifeln.
Seit vergangenem Freitag gilt in den hessischen Schulen nur noch eingeschränkt eine Maskenpflicht. Für die Schülerinnen und Schüler war es der erste Tag seit vielen Monaten, an dem sie ohne Maske im Unterricht sitzen konnten. Für viele Erstklässler:innen war der Freitag überhaupt der erste Schultag ohne Maske. Doch nicht überall sorgt die Aufhebung der Maskenpflicht im Unterricht für Euphorie.

Kritik kommt nicht nur aus der Politik, sondern auch von Schüler:innen selbst. „Wir finden es richtig, dass die Masken nun nicht mehr auf dem Schulhof getragen werden müssen, da an der frischen Luft die Ansteckungsgefahr erwiesenermaßen gering ist“, sagt Lasse Weigelt vom Frankfurter Stadtschüler:innenrat. „Es ist allerdings fahrlässig, dass die Maskenpflicht in den Klassenräumen aufgehoben wurde.“ Vergangenen Dienstag hatten Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und der hessische Gesundheitsminister Kai Klose (Bündnis 90/Die Grünen) verkündet, die Maskenpflicht an den Schulen lockern zu wollen. Seit Freitag muss nur noch in Fluren und Treppenhäusern sowie in den Klassenräumen bis zum eigenen Platz eine Maske getragen werden. Für Schülerinnen und Schüler reicht zudem eine Alltagsmaske aus. Bei Ausbrüchen an einzelnen Schulen können die Gesundheitsämter laut der geltenden hessischen Corona-Schutzverordnung in Absprache mit den entsprechenden Schulen wieder eine Maskenpflicht im Unterricht einführen.

„Die Pandemie hat in den vergangenen Wochen eine so gute Entwicklung genommen und die Inzidenzen sind derzeit so niedrig, dass wir diese Maßnahme verantworten können“, sagte auch Kultusminister Alexander Lorz (CDU) zu den Lockerungen. Wer sich damit wohler fühle, könne auch weiterhin eine Maske im Unterricht tragen.

In Frankfurt lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag laut Robert Koch Institut (RKI) bei 17. Damit liegt Frankfurt an der Spitze der hessischen Städte und Landkreise und allein mit dem Main-Taunus-Kreis und dem Kreis Groß-Gerau noch über einem Wert von zehn. Sorge bereitet auch die Delta-Variante, die sich in Deutschland immer weiter ausbreitet. Vor zwei Wochen hatte es einen Corona-Ausbruch an einer Frankfurter Grundschule gegeben, bei dem vier Fälle der Delta-Variante nachgewiesen werden konnten. Vor diesem Hintergrund sei es notwendig, die Maskenpflicht im Unterricht beizubehalten, heißt es vonseiten des Stadtschüler:innenrates. Auch RKI-Chef Lothar Wieler hatte vergangene Woche dafür plädiert, das Tragen von Masken sowie das regelmäßige Testen an Schulen noch bis zum Frühjahr 2022 fortzusetzen.

Der Frankfurter Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Grüne) sieht die Aufhebung der Maskenpflicht im Unterricht ebenfalls problematisch. Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, warne Majer vor vorschnellen Lockerungen in Innenräumen, die ein „falsches Signal“ sein könnten. Demnach sei es für das Gesundheitsamt gerade dann entscheidend, ob Masken getragen würden oder nicht, wenn es zu einem Corona-Ausbruch in Schulen komme, so Majer in der FR. Je weniger Schüler:innen eine Maske tragen, desto mehr müssten im Zweifel in Quarantäne geschickt werden.
 
28. Juni 2021, 12.40 Uhr
loe
 
 
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