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Maikäfer gefährden Wald im Rhein-Main-Gebiet
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) sorgt sich um die Zukunft der Wälder im Rhein-Main-Gebiet. "Eine Bedrohung bisher nicht dagewesenen Ausmaßes" sieht die SDW für die Wälder zwischen Frankfurt und Lampertheim
durch die sich ankündigende Massenvermehrung des Waldmaikäfers. Rund 10.000 Hektar standorttypische und natürliche Eichen-, Kiefern- und Buchenwälder haben aus Sicht des anerkannten Naturschutzverbandes kaum noch Chancen das nächste Jahrzehnt zu erreichen, wenn nicht beim Schwärmflug im Frühjahr 2010 aktiv dagegen eingeschritten wird.
durch die sich ankündigende Massenvermehrung des Waldmaikäfers. Rund 10.000 Hektar standorttypische und natürliche Eichen-, Kiefern- und Buchenwälder haben aus Sicht des anerkannten Naturschutzverbandes kaum noch Chancen das nächste Jahrzehnt zu erreichen, wenn nicht beim Schwärmflug im Frühjahr 2010 aktiv dagegen eingeschritten wird.
"Wir befürchten eine flächige Entwaldung der jetzt schon durch die Engerlinge verseuchten Waldstandorte", so der Landesgeschäftsführer der SDW Hessen Christoph von Eisenhart Rothe. "Was hier abläuft ist für den Wald der SuperGAU. Wenn nicht in irgend einer Form etwas gegen den Maikäfer unternommen wird, werden im nächsten Flugjahr 2014 gar 20.000 Hektar Wald befallen sein."
Bereits 2006 hatte die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt zusammen mit dem Landesbetrieb Hessen-Forst auf Versuchsflächen im Ried die Bekämpfung mit biologischen Mitteln aufwendig getestet, leider erfolglos. Deshalb erwägt das Land Hessen nun den Einsatz des Wirkstoffs "Dimethoat" der auch im Spargelanbau eingesetzt wird.
Die SDW sieht den Gifteinsatz zwar kritisch, angesichts der drohenden Vernichtung des Waldes jedoch als kleineres Übel. "Eine Versteppung der Landschaft in Südhessen, wie sie bereits in vollem Gange ist, ist nicht hinnehmbar", so von Eisenhart Rothe. "Das würde ein unüberschaubares Artensterben vieler schützenswerter Lebewesen im ökologisch sensiblen und jetzt schon stark belasteten Ried nach sich ziehen".
Bereits 2006 hatte die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt zusammen mit dem Landesbetrieb Hessen-Forst auf Versuchsflächen im Ried die Bekämpfung mit biologischen Mitteln aufwendig getestet, leider erfolglos. Deshalb erwägt das Land Hessen nun den Einsatz des Wirkstoffs "Dimethoat" der auch im Spargelanbau eingesetzt wird.
Die SDW sieht den Gifteinsatz zwar kritisch, angesichts der drohenden Vernichtung des Waldes jedoch als kleineres Übel. "Eine Versteppung der Landschaft in Südhessen, wie sie bereits in vollem Gange ist, ist nicht hinnehmbar", so von Eisenhart Rothe. "Das würde ein unüberschaubares Artensterben vieler schützenswerter Lebewesen im ökologisch sensiblen und jetzt schon stark belasteten Ried nach sich ziehen".
29. August 2009, 08.31 Uhr
jan-otto weber
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