Sollte das Nachtflugverbot am Frankfurter Flughafen in seiner jetzigen Form durchgesetzt werden, will die Lufthansa-Tochter LH Cargo ihr Geschäft stärker auf die Stützpunkte Leipzig und München verlagern. Mit dieser Ankündigung erhöht Lufthansa-Cargo-Chef Carsten Spohr den Druck auf Justiz und Politik. Die LH Cargo hat einen Bedarf von 42 Nachtflügen angemeldet – bei derzeit insgesamt 17 genehmigten Flugbewegungen für alle Fluggesellschaften. Sollte das Unternehmen mit seiner Klage auf Aufweichung des Nachtflugverbots in gewünschtem Maße Erfolg haben, sollen bis zu 300 Millionen Euro in den Bau eines neuen Frachtterminal fließen.