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Lufteinsatz gegen Raupen
Das Grünflächenamt wird in diesem Jahr erstmals vorbeugend gegen die Raupenplage vorgehen. Für die Umwelt- und Gesundheitsdezernentin Manuela Rottmann lassen die Erkenntnisse aus den Vorjahren eine zunehmende Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners erwarten. "Im Sinne eines vorbeugenden Gesundheitsschutzes und bei der Nähe und Erholungsfunktion unserer großen Stadtwaldflächen haben wir uns deshalb zur Befliegung entschlossen", so Rottmann.
Fast 500 Hektar Stadtwaldfläche werden in Südlage zu angrenzenden Wohngebieten aus der Luft mit einem Hubschrauber besprüht. Genau hier befinden sich aber auch die besonders in den Sommermonaten von Familien stark besuchten Waldspielparks Schwanheim, Carl-von-Weinberg-Park, Tannenwald, Scheerwald und die großen Waldfriedhöfe Goldstein und Oberrad.
Allerdings ist das eingesetzte Insektizid "Dipel ES", ein Häutungshemmer, der speziell auf Raupen wirkt, für Menschen völlig ungefährlich. Es wird in Wasser gelöst und mit einem Hubschrauber über den Kronen der Eichen ausgebracht. Die dabei wirksame Substanz ist das so genannte "Bacillus thuringiensis", das seit über 30 Jahren in Deutschland auch zur großflächigen Schnakenbekämpfung im Rheintal erfolgreich eingesetzt wird. Schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier und den Naturhaushalt sind nicht bekannt. Das Mittel wirkt spezifisch über den empfindlichen Darm junger Raupen, so dass diese innerhalb weniger Tage eingehen.
Sobald die Blätter der Eichen etwa die Größe von Ein-Euro-Stücken erreicht haben und die Raupen in der Folge schlüpfen und mit dem Blattfraß beginnen, sollen die Flüge starten. Nach bisherigen Beobachtungen der Entwicklungsstadien der Raupennester ist mit dem Beginn der Befliegung ab Mitte Mai zu rechnen. Dann sperrt das Grünflächenamt die betroffenen Bereiche, bis die Eichenblätter von dem Mittel durch die Befliegung benetzt worden sind.
Im Innenstadtbereich erfolgt die Besprühung der überwiegend einzeln stehenden Eichen hingegen vom Boden aus. Im bebauten Stadtgebiet, an Straßen und in öffentlichen Grünanlagen sowie insbesondere in Schulen und Kindertagesstätten, werden die Eichenstandorte ebenfalls abgesichert, bevor die Bäume vom Boden mit Sprühlanzen einzeln benässt werden.
Im Stadtwald dauert die Befliegung voraussichtlich zwei Tage. Die Besprühung vom Boden aus auf innerstädtischen Flächen wird hingegen bis zu vier Wochen beanspruchen.
Die vorbeugenden Maßnahmen verursachen Gesamtkosten von rund 140.000 Euro. Ein gleich hoher Betrag war im letzten Jahr allein durch das mühsame Absaugen der Nester an über 600 Bäumen entstanden. Allerdings ist auch in diesem Jahr nicht auszuschließen, dass im Stadtgebiet einzelne Nester entdeckt werden. Unter der Serice-Hotline 069/212-39100 geben Mitarbeiter des Umwelttelefons Auskünfte zur weiteren Vorgehensweise.
Fast 500 Hektar Stadtwaldfläche werden in Südlage zu angrenzenden Wohngebieten aus der Luft mit einem Hubschrauber besprüht. Genau hier befinden sich aber auch die besonders in den Sommermonaten von Familien stark besuchten Waldspielparks Schwanheim, Carl-von-Weinberg-Park, Tannenwald, Scheerwald und die großen Waldfriedhöfe Goldstein und Oberrad.
Allerdings ist das eingesetzte Insektizid "Dipel ES", ein Häutungshemmer, der speziell auf Raupen wirkt, für Menschen völlig ungefährlich. Es wird in Wasser gelöst und mit einem Hubschrauber über den Kronen der Eichen ausgebracht. Die dabei wirksame Substanz ist das so genannte "Bacillus thuringiensis", das seit über 30 Jahren in Deutschland auch zur großflächigen Schnakenbekämpfung im Rheintal erfolgreich eingesetzt wird. Schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier und den Naturhaushalt sind nicht bekannt. Das Mittel wirkt spezifisch über den empfindlichen Darm junger Raupen, so dass diese innerhalb weniger Tage eingehen.
Sobald die Blätter der Eichen etwa die Größe von Ein-Euro-Stücken erreicht haben und die Raupen in der Folge schlüpfen und mit dem Blattfraß beginnen, sollen die Flüge starten. Nach bisherigen Beobachtungen der Entwicklungsstadien der Raupennester ist mit dem Beginn der Befliegung ab Mitte Mai zu rechnen. Dann sperrt das Grünflächenamt die betroffenen Bereiche, bis die Eichenblätter von dem Mittel durch die Befliegung benetzt worden sind.
Im Innenstadtbereich erfolgt die Besprühung der überwiegend einzeln stehenden Eichen hingegen vom Boden aus. Im bebauten Stadtgebiet, an Straßen und in öffentlichen Grünanlagen sowie insbesondere in Schulen und Kindertagesstätten, werden die Eichenstandorte ebenfalls abgesichert, bevor die Bäume vom Boden mit Sprühlanzen einzeln benässt werden.
Im Stadtwald dauert die Befliegung voraussichtlich zwei Tage. Die Besprühung vom Boden aus auf innerstädtischen Flächen wird hingegen bis zu vier Wochen beanspruchen.
Die vorbeugenden Maßnahmen verursachen Gesamtkosten von rund 140.000 Euro. Ein gleich hoher Betrag war im letzten Jahr allein durch das mühsame Absaugen der Nester an über 600 Bäumen entstanden. Allerdings ist auch in diesem Jahr nicht auszuschließen, dass im Stadtgebiet einzelne Nester entdeckt werden. Unter der Serice-Hotline 069/212-39100 geben Mitarbeiter des Umwelttelefons Auskünfte zur weiteren Vorgehensweise.
6. Mai 2008, 13.09 Uhr
red
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