Die Frankfurter Sparkasse hat erstmals Fehler im Zusammenhang mit dem Verkauf von Lehman-Zertifikaten eingestanden. Die Beratungen hätten die eigenen Qualitätsstandards nicht erfüllt. Das berichtet das hr-Wirtschaftsmagazin "Plusminus" in seiner neuen Ausgabe am heutigen Dienstag. Von allen Sparkassen in Deutschland hat die Frankfurter Sparkasse dem Bericht zufolge am häufigsten Lehman-Zertifikate verkauft.

Nach der Hamburger Sparkasse räumte nun auch die Fraspa erstmals Beratungsfehler ein: "In einer sehr kleinen Zahl von Fällen mussten wir feststellen, dass die Beratung unsere Qualitätsstandards nicht erfüllt hat." Inzwischen nimmt die Kritik an der Entschädigungspolitik der größten hessischen Sparkasse weiter zu. Manche Kunden sollen gar nichts bekommen haben, andere 20 Prozent der Anlagesumme, wieder andere 70 Prozent. "So eine Entschädigung nach Gutsherrenart ist nicht akzeptabel", rügte Hartmut Strube von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gegenüber dem hr.

Quelle: hr-online