Menschliche Knochen und Kleidungsstücke fand die Polizei nach zwei im Frankfurter Stadtwald. Doch jetzt wurde Entwarnung gegeben: Es gebe keine Hinweise für ein Gewaltverbrechen.

Am Dienstag meldete sich ein anonymer Anrufer bei der Frankfurter Polizei und berichtete von menschlichen Knochen im Stadtwald. Umgehend wurde der unmittelbare Fundort durch Einsatzkräfte abgeriegelt. Eine erste Suche brachte tatsächlich menschliche Knochen im bewaldeten Bereich der Ebertschneise zutage. Die Gerichtsmedizin stellte fest: Bei dem Fund handelte es sich um Knochen der Wirbelsäule, Schulterblätter sowie Oberarmknochen eines Menschen, wie die Polizei bekanntgab. Außerdem wurden ein Rucksack nebst Seifenstück, ein grauer Pullover sowie Reste einer dunklen Jacke gefunden.
Die Suche wurde gestern fortgesetzt. Ein Unterkiefer mit Zähnen, ein Unterhemd und eine silberne Herrenarmbanduhr wurden von den Kräften der Bereitschaftspolizei gefunden. Etwa hundert Meter von der Fundstelle entfernt konnte die Polizei auch Überreste einer Schlafstätte entdecken.
Von einer mehrjährigen Liegezeit der Knochen und Gegenstände kann ausgegangen werden, wie die Polizei mitteilt. Unklar ist jedoch noch, in wieweit die Knochen und die weiteren Fundstücke zusammen gehören. Die Mordkommission ermittelt. Dennoch ist sich die Polizei mittlerweile sicher: Es gebe keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen.