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Kinderfilmexperten fordern Altersempfehlungs-Siegel

Fast alle Eltern kennen die Situation. Sie wollen mit ihrem Nachwuchs ins Kino gehen, aber kennen den Film nicht. Im Kinoprogramm und den Anzeigen in der Tageszeitung finden sie auf die Frage nach der Eignung für ihr Kind meist nur die Freigabe der Freiwilligen Selbstkontrolle (FSK). Doch die wenigsten Eltern wissen: Das FSK-Kennzeichen ist keine Altersempfehlung für den Film, sondern soll lediglich Schädigungen verhindern.



„Wir brauchen dringend ein neues Kinder- und Jugendfilm-Siegel“, fordert daher Dr. Eva Bürgermeister, Leiterin des Kinder- und Jugendfilmzentrums in der Bundesrepublik Deutschland (KJF). Sie erläutert das so genannte FSK-Missverständnis: „Was vom Gesetzgeber als untere Schutzgrenze für Kinder und Jugendliche gedacht ist, verwechseln viele Eltern, Jugendliche und Kinder mit einem pädagogischen Tipp.“



Bei einem Fachgespräch trafen sich Ende 2008 in Köln auf Einladung des KJF namhafte Filmkritiker, Medienpädagogen, Jugendschützer, Branchenvertreter und Festival-Organisatoren. Sie stellten fest, dass Eltern und selbst Pädagogen nicht die notwendige Orientierung erhalten, um einen geeigneten Film für Kinder und Jugendliche auszuwählen. Es gebe zwar Empfehlungen, doch diese müsste man erst suchen und daher würden sie fast nur von Insidern genutzt, so die allgemeine Kritik.



Als Lösung verlangten die Experten eine klare, gut verständliche, pädagogisch und filmästhetisch begründete Altersempfehlung für jeden Kinder- und Jugendfilm, der in Deutschland ins Kino kommt oder auf DVD erhältlich ist. Eine intensive und breite Öffentlichkeitsarbeit gemeinsam mit der Filmwirtschaft müsse sie an die kleinen und großen Zuschauer vermitteln. Sie soll zusätzlich zur FSK-Freigabe ausgesprochen werden. Auch die FSK selbst unterstützt diesen Vorschlag, so Folker Hönge, Vertreter der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft bei dem Fachgespräch.



„Unser gemeinsames Ziel ist es, die kulturell so wertvollen und prägenden Kinobesuche unserer Kinder zu einem tollen Erlebnis zu machen. Sie und ihre Eltern sollen dabei möglichst viel Positives mitnehmen. Wenn wir möchten, dass unsere jüngsten Zuschauer zielgerichtet in Filme gehen, die für sie besonders geeignet sind, müssen wir aktiv werden. Wir dürfen es uns nicht leisten, dass Kinder gelangweilt oder enttäuscht werden und so ein schlechtes Gefühl zum Kino entwickeln, weil sie wortwörtlich im falschen Film sitzen“, erklärte Christian Exner, wissenschaftlich pädagogischer Mitarbeiter im KJF.



Die in Köln vertretenen Experten baten das KJF, federführend ein Konzept für ein neues Siegel zur Altersempfehlung zu erarbeiten und boten dazu ihre vielfältigen Erfahrungen und ihren Sachverstand an.
 
30. Dezember 2009, 10.34 Uhr
red
 
 
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