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Kabelsalat dank Eichhörnchen

Andrew Blum auf den Spuren des Internets

Der New Yorker Journalist Andrew Blum ging dem Phänomen Internet auf den Grund - und machte erstaunlichen Entdeckungen. Zu Gast in Frankfurt präsentierte er sein Buch „Kabelsalat".
Das Internet wird jeden Tag von 6 Millionen Menschen genutzt. Doch wirklich verstanden wird es von den Wenigsten. Vor die Konfrontation zwischen Virtualität und Realität stieß auch der New Yorker Journalist Andrew Blum, als seine Internetverbindung wegen eines von einem Eichhörnchen durchgeknabberten Kabels abbrach. Plötzlich war das Internet greifbar, ein Ding zu Anfassen. Dieser Vorfall weckte das Interesse des US-amerikanischen Autors, der sich daraufhin auf die Spuren dieses Phänomens begab.
Andrew Blum besucht die physischen Kathedralen der digitalen Welt und vollbringt das Wunder, dass wir uns das „Zauberding“ Internet endlich vorstellen können. In seinem Buch „Kabelsalat“ führt uns beispielsweise durch den DECIX in Frankfurt, einen gigantischen Knotenpunkt, den alle deutschen Mails auf ihrem Weg in die Welt
durchlaufen. In die monumentalen Datenspeicher von Google, Microsoft und Facebook, die ganzen Städten gleichen und in denen Nanosekunden eine
Ewigkeit bedeuten. Und wir sehen Kabel, die in abgeschiedenen Küstenorten im Ozean verschwinden, wo sie am Meeresgrund die Kontinente miteinander verbinden. Letztlich ist das Internet so real wie jedes Straßennetz  und genauso angreifbar. „Das Internet ist ein Ort. Und für fremde Orte habe ich mich immer interessiert“, stellte Blum fest.
Am 6. November war Andrew Blum zu Gast bei der Digital Hub in Frankfurt und berichtete über seinen Beststeller „Kabelsalat“, der seine Reise nach der Entdeckung des Internets beschreibt.
Mit dem weltweit größten internationalen Internet-Knotenpunkt, dem größten und wichtigsten Daten- und TK-Netzknoten Europas sowie einer Vierzahl hochmoderner, ausfallsicherer Rechenzentren hat sich die Region um die Metropole Frankfurt eine Vorrangstellung auch in der digitalen Welt gesichert. „Digital Hub setzt sich dafür ein, dass die digitale Infrastruktur unserer Stadt vorankommt. Sie ist der Hintergrund unseres Wirtschaftsstandorts“, so Peter Knapp, Vorstandsvorsitzender der Digital Hub in Frankfurt. Zu eben dieser Meinung kam auch Blum, als er sich auf die Spuren des mystischen Netzwerkes begab: „Ich habe schnell mitbekommen, dass Frankfurt ganz oben auf der Liste der Internetwelt steht“, sagte der sympathische Autor auf der Pressekonferenz. Sein Buch hat einen unterhaltsamen wie auch informativen Charakter, in Deutschland ist es gerade erschienen. Mal sehen, ob Blum es auch in Deutschland auf die Bestsellerliste schafft.
 
7. November 2012, 16.56 Uhr
jap
 
 
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