Als hätten wir JOURNAL FRANKFURT es geahnt. Feiern Sie mit den Europameistern machten wir mit dieser Headline zusätzlich Lust auf das Konzert von Jarabe de Palo in der Brotfabrik am Montagabend. Und tatsächlich. Jarabe de Palo, die vor noch gar nicht allzu langer Zeit tatsächlich ihren ersten Deutschland-Auftritt in Hausen spielten, lockten diesmal so viele Fans in den Club, dass der Laden beinahe ausverkauft war. Und - na klar - die Spanier wurden gefeiert wie das Fußballteam nach dem Sieg gegen die Deutschen. Eine wunderbare Stimmung.

Mehr als beim letzten Mal rockten Frontmann Pau Dones und seine Band diesmal. Es dauerte eine geraume Weile, bis die mit Gitarre, Bass, Keyboards, Bass, Drums und Saxophon international besetzte Band ihrem Latino-Ruf gerecht wurde, dann aber gleich mit einem Bolero und ganz viel Leidenschaft und Feuer. Die Kontraste wurde scharf gesetzt. Zwar zeigte das aktuelle Poster von Jarabe unübersehbar Jimi Hendrix' Konterfei hinter Dones' Kopf, aber der Sologitarrist verkniff es sich, den Unkopierbaren zu zitieren, Aber sein spielt war zumidnest so bluesig wie das eines Stevie Ray Vaughan, auch ein Hendrix-Fan, zu "Let`s Dance"-Zeiten bei David Bowie.

Neben Dones sympathischer Performance waren es vor allem zwei Personen, die auf der Bühne noch besonders positiv auffielen. Der Saxophon und die wunderbar groovender Bassistin. Apropos Groove: Schön zu hören war, dass wohl ein erklecklicher Anteil Spanier im Publikum gewesen sein muss. Denn selbst das Mitlatschen komplexerer Ryhthmen funktionierte wie auchd as Mitsingen der spanischen Texte wunderbar. Die Party ging übrigesn nach dem Konzert im kp21, der Kneipe unter dem Saal, weiter.

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