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Investoren legen heute Opel-Konzepte vor
Heute müssen die potentiellen Opel-Investoren ihre Konzepte für die Übernahme von Opel bei der Bundesregierung vorlegen. Die vom Bundeswirtschaftsminister, Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), gesetzte Frist läuft um 18 Uhr ab. Zu den eventuellen Interessenten gehören Fiat und der kanadisch-österreichische Zulieferer Magna.
Guttenberg hat zuvor konkretere Modelle von den potentiellen Investoren gefordert. Am Mittwoch wird die Regierung bei einer Kabinettssitzung über die Zukunft von Opel beraten. Es soll auch geklärt werden, ob man eine Delegation in die USA schicken wird, um mit dem Finanzministerium über Opels Situation zu diskutieren.
Innerhalb der Regierung spalten sich die Meinungen, wie die Situation des Autobauers zu handhaben sei. Die SPD fordert im Fall einer Insolvenz eine Staatsbeteiligung am Konzern, während die CDU dies ablehnt. Jedoch haben sich der Bundeswirtschaftsminister und einige andere CDU-Politiker nicht gegen eine Staatsbeteiligung ausgesprochen. Auch der hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) ist dagegen: „Es kann nicht Aufgabe des Staates sein, unternehmerische Entscheidungen im Bereich der Automobilindustrie zu treffen.", betonte er.
Die Mehrheit der Regierung hält das Treuhandmodel für sinnvoll. Um zu vermeiden, dass staatlich gebürgte Finanzmittel an die Opel-Mutter General Motors abfließen, soll es als Sicherheitsübergang dienen. Dabei würden die Opel-Anteile von GM bei einem Wirtschaftsprüfer geparkt werden, bis ein geeigneter Investor für Opel gefunden worden ist. Dies müsste geschehen, bevor GM vor Gericht zieht. Ansonsten hätte der Großkonzern Mitspracherecht bei der Auslagerung.
Der IG-Metall-Chef Berthold Hubert hat ebenfalls seine Forderungen an die potentiellen Investoren betont. Dem Fiat-Vorstandsvorsitzenden, Sergio Marchionne, erklärte er: „Ein Opel-Investor muss Eigenkapital, Liquidität und ein generelles Interesse am strategischem Einstieg bei Opel haben.“ Er erwarte weiterhin belastbare Konzepte von den Investoren, bei denen die Arbeitnehmer Mitbestimmung erhielten. Opel dürfe nicht als „verlängerte Werkbank eines Großkonzerns“ enden wie es beim der Muttergesellschaft General Motors oft der Fall gewesen sei, so Hubert.
Text: Bettina Taylor
Guttenberg hat zuvor konkretere Modelle von den potentiellen Investoren gefordert. Am Mittwoch wird die Regierung bei einer Kabinettssitzung über die Zukunft von Opel beraten. Es soll auch geklärt werden, ob man eine Delegation in die USA schicken wird, um mit dem Finanzministerium über Opels Situation zu diskutieren.
Innerhalb der Regierung spalten sich die Meinungen, wie die Situation des Autobauers zu handhaben sei. Die SPD fordert im Fall einer Insolvenz eine Staatsbeteiligung am Konzern, während die CDU dies ablehnt. Jedoch haben sich der Bundeswirtschaftsminister und einige andere CDU-Politiker nicht gegen eine Staatsbeteiligung ausgesprochen. Auch der hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) ist dagegen: „Es kann nicht Aufgabe des Staates sein, unternehmerische Entscheidungen im Bereich der Automobilindustrie zu treffen.", betonte er.
Die Mehrheit der Regierung hält das Treuhandmodel für sinnvoll. Um zu vermeiden, dass staatlich gebürgte Finanzmittel an die Opel-Mutter General Motors abfließen, soll es als Sicherheitsübergang dienen. Dabei würden die Opel-Anteile von GM bei einem Wirtschaftsprüfer geparkt werden, bis ein geeigneter Investor für Opel gefunden worden ist. Dies müsste geschehen, bevor GM vor Gericht zieht. Ansonsten hätte der Großkonzern Mitspracherecht bei der Auslagerung.
Der IG-Metall-Chef Berthold Hubert hat ebenfalls seine Forderungen an die potentiellen Investoren betont. Dem Fiat-Vorstandsvorsitzenden, Sergio Marchionne, erklärte er: „Ein Opel-Investor muss Eigenkapital, Liquidität und ein generelles Interesse am strategischem Einstieg bei Opel haben.“ Er erwarte weiterhin belastbare Konzepte von den Investoren, bei denen die Arbeitnehmer Mitbestimmung erhielten. Opel dürfe nicht als „verlängerte Werkbank eines Großkonzerns“ enden wie es beim der Muttergesellschaft General Motors oft der Fall gewesen sei, so Hubert.
Text: Bettina Taylor
20. Mai 2009, 14.31 Uhr
Jasmin_Takim
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