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Heinrich Hoffmann wird 200 Jahre alt

Am 13. Juni 2009 wäre Heinrich Hoffmann 200 Jahre alt geworden. Die Stadt Frankfurt am Main, Heimat des Vaters vom Struwwelpeter, plant zu diesem Anlass den „Heinrich Hoffmann Sommer 2009“. Von April bis September wird es Ausstellungen, Vorlesungen und fünf Sonderveranstaltungen zu Leben, Werk und Wirkungsgeschichte geben. Außerdem ist eine Dauerpräsentation im Struwwelpeter Museum geplant, die das Werk nochmal von einer ganz neuen Seite interpretiert.

Unter der Betreuung von Professor Peter Eckart haben Studierende aus dem Fachbereich Produktgestaltung an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach nach einem neuen Weg gesucht, über das Leben und die Geschichten Hoffmanns zu informieren. Ab dem 29. April stellen sie zwölf Parkbänke in der Nähe von wichtigen Orten in seinem Leben auf, unter anderem in der Fressgass oder im Grüneburgweg 95 - Hoffmanns letztem Wohnort. Neben den Bänken autobiographische Textafeln, die über sein Leben berichten. Ab dem 30. April zeigen sie auf dem Atelierschiff der Stadt Frankfurt nach zweijähriger Auseinandersetzung mit dem Struwwelpeter ihre freien Arbeiten (Foto: modernes Paulinchen; Plakatkampagne der HfG im Auftrag der Stadt Frankfurt) und ab dem 13. Juni soll ein Pfad in Frankfurt mit bekannten Installationen zehn Geschichten des Struwwelpeters erzählen.

Professor Hans-Heino Ewers, Direktor des Instituts für Jugendbuchforschung des Goethe-Universität, hat sich ebenfalls mit dem zeitlosen Phänomen des Struwwelpeters auseinander gesetzt. Er sei ein populärer Mythos, der vielfältige Interpretationen zulasse und inzwischen in über 40 Sprachen und 50 Mundartversionen vorliege. Seine einzigartige Wirkungsgeschichte beschäftige Medizin- und Literaturhistoriker, Erziehungswissenschaftler und Psychoanalytiker bis heute. Hoffmann habe zeitgenössische Veränderungen im Alltagsleben aufgegriffen: Die Paulinchengeschichte wurde vermutlich durch die Schwefelstreichhölzer inspiriert, welche 1834 in Darmstadt erfunden wurden und verheerende Brände verursachten.

Ewers sagt: „Für Hoffmann waren undisziplinierte, unbeherrschte, triebgesteuerte, kurz: unartige Kinder etwas völlig Normales. Kinder deshalb zu bewundern oder gar zu Revoluzzern zu erklären, lag Hoffmann dabei gänzlich fern; man musste ihnen im Gegenteil beibringen, mit den eigenen impulsiven Regungen, mit ihren Aggressionen, ihrer Leichtsinnigkeit und Unvorsichtigkeit fertig zu werden - und zwar um des eigenen Überlebens willen."
 
19. April 2009, 17.30 Uhr
Jasmin_Takim
 
 
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