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Happy Birthday!!!

15 Jahre "The Cave"

Seit 15 Jahren lassen Freunde von Metal-, Rock-, Alternative- und Indie-Musik im „The Cave“ die Haare kreisen und die Wände wackeln. Heute feiert das Kleinod der alternativen Musik Geburtstag!
1983, der Sturmphase der Hip-Hop- und Breakdance-Welle in Deutschland, begann das „Funkadelic“, dem alten Kellergewölbe in der Brönnerstraße 11 Leben einzuhauchen. „I got ants in my pants and I need to dance!“ war das Motto, unter dem Gründer DJ Kerim 15 Jahre lang die Luft zum Vibrieren brachte. Die ersten DJ Battles und Nachwuchs-Rap-Contests machten das Funkadelic für lange Zeit zu einem Aushängeschild für Black Music aller Art. Roey Marquis II. und Lady D., bis heute eine der berühmtesten weiblichen DJs im Frankfurter Nachtleben, legten auf. Zahlreiche Größen aus der Szene verkehrten hier regelmäßig: Frank Fahrian, einst Produzent von Boney M. und später Milli Vanilli, The Symbol, TAFKAP oder einfach nur Prince, wie er auch heute wieder heißen darf, machten hier beim Feiern die Nacht zum Tage. Multikulturell ging es zu, in dem Partykeller: Neben einem starken Stamm von schwarzen Gis mit ihren zumeist deutschen Freundinnen bevölkerten eingewanderte und eingeborene Rastafaris, Schwarzafrikaner, Eritreer den Gewölbekeller ebenso wie alle, die sonst noch auf Black Music in all ihren Facetten standen..

Oft gab es spezielle Themenabende für Soul Classics, R&B, Dance Hall Reggae und House. Zeitzeugen wie Gabriele Jeffreys, die damals mit Anfang 20 das Funkadelic regelmäßig frequentierte, berichten noch heute von der Umgänglichkeit der Gäste. Denn während vor und in anderen Etablissements häufig die Fäuste und die Fetzen flogen, wurde im Funkadelic einvernehmlich und in ordentlicher Feiermanier gemeinsam getanzt. Ende der 1990er-Jahre fiel das Funkadelic in der Brönnerstraße dem Abzug der US-Streitkräfte zum Opfer und der Betreiber versuchte andernorts sein Glück. Seither residiert in dem alten Gewölbekeller „The Cave“.

In dem „Schuppen“ scheint die Zeit irgendwie stehen geblieben zu sein. Während wenige Meter weiter in Schicki-Micki-Clubs die wartenden Gäste anhand ihres Schuhwerks aussortiert und daran gehindert werden, ihre 15 Euro Eintritt für eine zu durchzechende Nacht am Eingang zu hinterlegen, tanzen in der Brönnerstraße 11 Grufti-Mädchen in ausgefransten Chucks mit langhaarigen Lederjackenträgern und Thirtssomethings zu harten Sounds im Stroboskop-Geflacker. Sie lassen die Haare wehen, bis diese auf der verschwitzten Stirn zu kleben beginnen und über der Zeil die Sonne wieder aufgeht. Regelmäßig rockt hier noch Kurt Cobain, Rage Against The Machine singen "Bomb Track, Die Ärzte und die Hosen heizen ein, Dimmu Borgier lassen die Wände wackeln und Ska-P und The Mighty Mighty Bosstones laden dazu ein, die Hüften kreisen und die Beine fliegen zu lassen. Am Dienstag, 21. Mai, feiert das alternative Kleinod inmitten der techno- und housegeschwängerten Musik- und Clublandschaft unserer Stadt seinen 15. Geburtstag und lädt zur großen Geburtstagssause! Ab 22 Uhr lassen DJ Hammer und Co. die Plattenteller kreisen und das Haus in der Brönnerstraße 11 beben.

Am Donnerstag, den 23 Mai, gibt’s mit einem Konzert der Ray Barracks und Support eine Afterparty. Am Freitag, den 24. Mai, geht die große Geburtstagsfeierei mit einer „15 Jahre The Cave Oldschool-Party“ mit den DJs aus der 15-jährigen Cave-Geschichte weiter und am Samstag zelebrieren dann final die „Cave Allstars“ das 15-Jährige Jubiläum des Keller-Clubs. Also: Let it Rock!
 
21. Mai 2013, 11.30 Uhr
Miriam Mandryk
 
 
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