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GDL und Bahn verhandeln

Eigentlich soll ab morgen wieder gestreikt werden. Doch noch bemühen sich Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL, die bundesweiten Arbeitsniederlegungen im Bahnnetz noch zu verhindern. Bereits gestern trafen sich die Verhandlungspartner für vier Stunden in Frankfurt, heute sollen die Gespräche weitergehen.
Auch mit den beiden anderen Bahngewerkschaften, Transnet und GDBA, ist die Bahn in Verhandlung, denn die am Freitag angestrebte Zusammenarbeit aller drei Bahngewerkschaften platzte.
Obwohl man sich heute um eine Lösung bemühen wolle, wie ein Bahnsprecher sagte, bereitet sich die GDL auf den Arbeitskampf vor.
Bahnreisende müssen sich ab Montag, 0.00 Uhr auf Zugausfälle gefasst machen, denn der Personen- und Güterverkehr wird unbefristet bestreikt.
Gegenüber der dpa sagte GDL-Vorstand Manfred Schell, er habe die Hoffnung, dass die Bahn endlich den ausgehandelten Tarifvertrag unterzeichnet. Allein mit diesem Schritt könne der Arbeitskampf noch verhindert werden.
Aber auch wenn es so kommen sollte, oder der Streik kurzfistig gerichtlich untersagt oder abgesagt würde, tritt der von der Bahn ausgearbeitete Notfahrplan auf jeden Fall in Kraft
Hessenweit fahren dann nur noch etwa 60 Prozent der Regionalzüge und 50 Prozent der S-Bahnen. Komplett gestrichen werden S7 und S9, die anderen Bahnen sollen im Stundentakt fahren.
Im Fernverkehr fahren etwa 50 Prozent der der Züge fahren, vor allem die ICE. Die ICE auf den Hauptstrecken Hamburg-Berlin-Leipzig- München, Köln/Bonn-Hamm-Hannover-Berlin und Köln-Frankfurt/Flughafen-Mannheim-Basel fahren alle zwei Stunden. Intercity-Verbindungen entfallen komplett. Im Regionalverkehr will die Bahn in den westlichen Bundesländern etwa die Hälfte des Zugangebots sichern.
Während die GDL sich für den Arbeitskampf rüstet, hat die Bahn beim Arbeitsgericht Frankfurt ein Streikverbot beantragt. Es ging eine Einstweilige Verfügung ein, über die aber erst am Montag um 10 Uhr verhandelt werden soll.
Die GDL verlangt von der Bahn die Unterschrift unter den bereits verhandelten eigenständigen Tarifvertrag für die rund 20.000 Lokführer. Bahnchef Hartmut Mehdorn verlangt vor einer Unterschrift aber die Unterzeichnung eines so genannten Grundlagentarifvertrags durch die GDL, was die Gewerkschaft ablehnt. Die Bahn will durch das Papier die Einordnung des Tarifvertrages in das Gesamttarifsystem der Bahn gewährleisten. Die Lokführergewerkschaft GDL verlangt von der Bahn die Unterschrift unter den bereits verhandelten eigenständigen Tarifvertrag für die etwa 20.000 Lokführer. Bahnchef Hartmut Mehdorn will vor einer Unterschrift aber die Unterzeichnung eines so genannten Grundlagentarifvertrags durch die GDL erreichen – das lehnt die GDL jedoch ab. Durch das Papier will die Bahn gewährleisten, dass der Tarifvertrag in das Gesamttarifsystem der Bahn eingeordnet werden kann.
Die Bundesregierung appellierte an Bahn und GDL, einen Streik in letzter Minute abzuwenden. Jedoch zeigte sich Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) pessimistisch, dass der für Montag angekündigte unbefristete Streik noch verhindert werden kann.
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt hat die Lokführergewerkschaft GDL in der Bild am Sonntag unterdessen vor neuen Arbeitskämpfen gewarnt. "Bei einem neuen, unbefristeten Lokführerstreik wäre der Schaden enorm - sowohl für die Gesellschaft als auch für die Wirtschaft", so Hundt. Sollten sowohl die Lokführer als auch die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst länger streiken, wären die Folgen gravierend, sowohl für die Wirtschaft als auch für den Arbeitsmarkt. Denn anhaltende Streiks könnten dazu führen, dass die Zahl der Arbeitslosen in diesem Jahr um weniger als die erwarteten 300 000 bis 400 000 zurückge, sagte Hundt gegenüber der Bild am Sonntag. Er rief den Bahnvorstand auf, in der Auseinandersetzung mit der Lokführergewerkschaft hart zu bleiben.
Informationen zu den Fahrplänen gibt es unter der Rufnummer 08000 99 66 33.
Foto: Bahn
 
9. März 2008, 10.32 Uhr
red
 
 
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Text: sie/ktho / Foto: Red
 
 
 
 
 
 
 
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