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Frankfurts Brunnen sprudeln wieder

"Die Brunnen in der Innenstadt sind gerade im Sommer ein Stück alltäglicher Lebensqualität, insbesondere die Wasser führenden", so Kulturdezernent Felix Semmelroth. "Ihre Pflege und Instandhaltung liegt der Stadt daher sehr am Herzen."

Frankfurter Bürgerinnen und Bürger können sich freuen: Ab nächstem Mittwoch, also vom 17. Juni an, sprudeln bei einem der beliebtesten Frankfurter Brunnen wieder die Fontänen, so der Kulturdezernent. Gemeint ist der Lucaebrunnen auf dem Opernplatz. Er musste repariert werden, die Arbeiten konnten wegen des langen Winters aber erst im März in Angriff genommen werden. Vor allem die Technik war in die Jahre gekommen. Neue Leitungen wurden gelegt, Filter ausgetauscht und eine neue Beleuchtung installiert. Außerdem wurde das stark verkalkte Brunnenbecken aus edelgelbem Granit, das immerhin 17 Meter im Durchmesser hat, gereinigt. Insgesamt sind dafür Kosten in Höhe von knapp 90.000 Euro entstanden.

Nach einem letzten Probelauf am 16. Juni heißt es ab dem nächsten Tag dann für den Lucaebrunnen bis zum Oktober wieder täglich "Wasser marsch" - und das bis in den späten Abend hinein. Nach der Brunnensaison im Herbst wird das Becken abgedichtet; diese Arbeiten stehen noch aus und kosten weitere 30.000 Euro. Die Finanzierung macht das Brunnenprogramm 2007–2009 möglich. Der Magistrat der Stadt Frankfurt hat hierfür insgesamt 500.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Der Brunnen trägt seinen Namen übrigens nach dem Berliner Architekten Richard Lucae, der der Erbauer des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Frankfurter Opernhauses war, das in den 70-er Jahren wieder errichtet und 1981 als Konzert- und Kongresshaus unter dem Namen Alte Oper neu eröffnet wurde. Nach einer Skizze von Lucae (1872) fertigte der Frankfurter Bildhauer Edwin Hüller den 120 Tonnen schweren Brunnen an, der 1983 feierlich der Öffentlichkeit übergeben wurde.

Auch an einem weiteren zentralen Platz in der Innenstadt wird ein Brunnen generalüberholt. Während es am Opernplatz ab Mitte Juni wieder sprudelt, muss fast zur selben Zeit am Liebfrauenberg das Wasser für zweieinhalb Monate abgestellt werden. Ab 15. Juni wird ein zwei Meter hoher Bauzaun die Arbeiten verdecken. Bei dem spätbarocken Obelisken-Brunnen ist vor allem der rote Sandstein durch die Witterung und die Hinterlassenschaften der Tauben stark in Mitleidenschaft gezogen; eine professionelle Reinigung ist nun erforderlich. Auch hier müssen Brunnentechnik und Leitungen teils repariert und teils erneuert werden. Für das Sportereignis "Ironman", das auch die Innenstadt betrifft, wird die Baustelle für eine Woche zwischen dem 30. Juni und dem 7. Juli abgebaut und danach bis Ende August fortgeführt. Dann kann auch dieser Brunnen wieder sprudeln. Der Blumenmarkt auf dem Liebfrauenberg wird weiterhin jeden Freitag stattfinden. Die geschätzten Kosten von rund 75.000 Euro für die Sanierung kommen ebenfalls aus dem von der Stadt aufgelegten Brunnenprogramm.

Der Springbrunnen wurde 1770 vom Stadtbaumeister Johann Andreas Liebhardt anstelle eines mittelalterlichen Ziehbrunnens errichtet, der Entwurf stammt vom Bildhauer Johann Michael Datzerath. Im Brunnenbecken erhebt sich auf einem quadratischen Brunnenstock eine Säule mit barockem Schmuck am Sockel: Flussgötter und von Delphinen getragene Schalen. An der Vorderseite der Säule befindet sich das Frankfurt-Wappen und an der Spitze eine vergoldete Sonne. Als der Brunnen 1970 zu bröckeln begann, wurden die Figuren von dem Bildhauer Kurt Zobel erneuert. Seit Juli 1973 sprudelt hier wieder Wasser in das Becken. (pia)
 
16. Juni 2009, 11.28 Uhr
Jasmin_Takim
 
 
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