Weitere schlechte Nachrichten für die Frankfurter Rundschau. Nach übereinstimmenden Medienberichten droht die Zeitungsdruckerei einen großen Kunden zu verlieren: den Springer-Verlag.

Bei der Frankfurter Rundschau hofft man dieser Tage eigentlich auf gute Nachrichten. Bis Ende Januar soll sich laut dem Insolvenzverwalter Frank Schmitt die Zukunft der angeschlagenen Zeitung entscheiden. Stattdessen gab es aber am Mittwoch die nächste schlechte Nachricht für die Mitarbeiter. Der Springer-Verlag hat der FR-Druckerei in Neu-Isenburg den Auftrag zum Ende des Monats entzogen – nach 36 Jahren. Der Verlag begründet die Entscheidung damit, dass man Planungssicherheit benötige. Und die sei derzeit bei der Frankfurter Rundschau nicht gegeben.

Die „Bild“, die „Welt“ und die „Welt kompakt“ entstanden bisher in Neu-Isenburg. Laut einem Bericht von Spiegel Online machte der Auftrag rund die Hälfte des Umsatzes für die Druckerei aus. Frank Schmitt bezeichnete den Auftragsverlust als „schweren Rückschlag“. Er sei aber nach wie vor hoffnungsvoll, dass sich ein Investor für die Frankfurter Rundschau finden werde. Auch ohne den Druckauftrag des Springer-Verlags.