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Frankfurter Hospiz erweitert

Es ist noch immer das einzige seiner Art in Frankfurt – das St. Katharinen-Hospiz, das im Jahr 2005 in einem Nebengebäude des St. Katharinen-Krankenhauses eingerichtet wurde. Die Menschen, die hierher kommen, sollen in den ihnen verbleibenden Lebenstagen ein Stück Geborgenheit bieten.
Nun wurde die Einrichtung von neun auf zwölf Zimmer erweitert. Doch noch weiter wachsen soll das Haus nicht, wie die Geschäftsführerin Marianne Behrend-Backhus klarmacht. Nur so könne man die familiäre Atmosphäre bewahren, die sich die Hospizbewegung zu Eigen gemacht hat.
Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf 118 000 Euro, gleichzeitig wurden sämtliche Zimmer für 80 000 Euro mit neuen Pflegebetten und anderen Dingen ausgestattet. Das Geld stammt zum größten Teil aus Spenden, die der Hospizverein das ganze Jahr über einwerben konnte: 2007 gingen ein Viertel der Einnahmen des „Pfennig Bazar“, etwa 30.000 Euro, an das Hospiz. Eine Benefizveranstaltung von Floria Prinzessin von Hessen in Kronberg, die Geburtstagsfeier von Alexandra Prinzessin von Hannover sowie Spenden der „Stiftung der Polytechnischen Gesellschaft“, des „International Womans Club“, des „Rotary Clubs Alte Oper“ sowie von zahlreichen Angehörigen und Vereinsmitgliedern unterstützten die Arbeit des Hospizvereins nachhaltig. Verwandte aus dem Kreis der Katharinenschwestern spendeten zweckgebunden 15.000 Euro für die künstlerische Wand- und Fenster-Gestaltung im „Raum der Stille“, der jetzt fertig gestellt wurde und von Hospizgästen, Angehörigen, Mitarbeitern und Ehrenamtlichen gleichermaßen genutzt wird.
Neben den Patientenzimmer, die hier Gästezimmer heißen – von Patienten spricht man nicht gerne – gibt es einen großen Beratungsraum, einen Umkleideraum, Lagerräume für Bett und andere Gerätschaften, und auch ein Übernachtungszimmer für Angehörige. Denn die sind jederzeit willkommen und dürfen auch über Nacht bleiben.
Etwa 95 Prozent der Menschen, die in das Frankfurter Hospiz ziehen, sind Tumorpatienten, dazu kommen HIV-Erkrankte im Endstadium, oder Patienten mit neurologischen Erkrankungen. Die meisten sind älter als 68 Jahre.
Sie werden von 25 Mitarbeitern des Pflegedienstes betreut, dazu kommen zwei Hauswirtschaftkräfte und eine Sozialarbeiterin, sowie 35 ehrenamtliche Helfer, die die Blumen gießen, Mittagessen kochen oder mit den Gästen spazieren fahren. Außerdem organisiert der Verein „Live Musik Now“ in regelmäßigen Abständen Kammerkonzerte.

Das Hospiz Sankt Katharina wurde vor 3 Jahren am 1. Mai 2005 als erstes stationäres Hospiz in Frankfurt eröffnet und hat seither bei einer Auslastung von 91 % mehr Nachfrage als Plätze. 300 Gäste konnten in dieser Zeit hier leben – bis zuletzt.
70 Prozent der Pflegekosten werden von den Kranken- und Pflegekassen geleistet, der Eigenanteil des Hospizgastes von 10 Prozent wird gegebenenfalls vom Sozialamt übernommen. Was bleibt ist ein Anteil, den das Hospiz aus Spendengeldern und sonstigen Zuschüssen aufbringen muß. Im vergangenen Jahr lag er bei 16 Prozent, also um 6 Prozent höher als gesetzlich verpflichtend.
Foto: photocase.com

 
21. Juli 2008, 15.32 Uhr
red
 
 
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