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FrankfurtRheinMain GmbH

Auf zu neuen Strukturen

„Zu glamourös, zu teuer und zu wenig mit der Region verbunden“, beklagen einige regionale Entscheidungs- und politische Mandatsträger das Standort- und Regionalmarketing. Damit soll soll nun Schluss sein.
Die Schwachpunkte, so ließ Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) am Montagnachmittag in der Pressekonferenz zur Neuausrichtung der FrankfurtRheinMain GmbH (FRM) verlauten, lägen „in der nach wie vor nicht hinreichend präzisierten Aufgabenstellung der FRM, der noch zu optimierenden Abstimmung der Gesellschafter über Inhalte und Schwerpunktsetzungen und den noch vorhandenen Schnittstellenproblemen der FRM zu den örtlichen Wirtschaftsförderungen der Region“. Damit soll nun Schluss sein: Zwar hält die Stadt weiterhin an der FRM fest, doch soll die Standortmarketing-Gesellschaft für die Rhein-Main-Region, so das Ziel, in den kommenden Monaten gänzlich neu aufgestellt werden.

Die zentralen Aufgaben seien schließlich, die Region international zu vermarkten und die positiven Standortfaktoren zu kommunizieren, so Feldmann. Ein regionales Marketing müsse Kernkompetenzen besitzen, in der sich Kommunen und Landkreise gleichermaßen wiederfinden. Dies, so Feldmann, sei bislang nicht der Fall gewesen und nun gelte es, schnellstmöglich einen konkreten Auftrag und konkrete Aufgabenschwerpunkte zu definieren und lukrative Branchen und Märkte zu identifizieren, auf denen die neue Struktur der FRM aufbauen kann.

In Absprache mit den „regionalen Entscheidungsträgern“ soll die Gesellschaft also in Zukunft ihre Arbeit auf die lukrativen Branchen und Märkte sowie auf die Bedürfnisse der Städte und Kreise abstimmen. Zudem soll die Zusammenarbeit mit den Unternehmen der Region verstärkt werden.
Oberbürgermeister Feldmann bekräftigte jedoch, dass die FRM auch zukünftig ausschließlich dafür zuständig sein soll, die Region im Ausland zu vermarkten.

Die bisher zahlreichen Initiativen und regionalen Vereine, die derzeit um den Bereich der Wirtschafts- und Standortförderung tätig sind, werden jedoch entgegen bisheriger Spekulationen nicht in einer neuen Gesellschaft aufgehen. Dennoch handele es sich derzeit um „keine gesunde Struktur“, so Feldmann, sodass die verschiedenen Gruppierungen in Zukunft zusammengeführt werden müssten. Man müsse sich, so Regionaldezernent Uwe Becker (CDU) über die wesentlichen Aufgabenfelder verständigen und vorhandene, funktionierende Instrumente neu ausgestalten.

Zu den Gesellschaftern der FRM gehören derzeit 14 Städte und Kreise, die Handwerkskammer Rhein-Main, die Wirtschaftsinitiative sowie das IHK Forum, bestehend aus den Industrie- und Handelskammern. Durch die Neuausrichtung der FRM und die stärkere Orientierung der Gesellschaft an den Interessen der Region und den hier ansässigen Unternehmen, hoffen Feldmann und Becker darauf, neue Gesellschafter gewinnen zu können. Insbesondere nachdem mit Hanau, dem Main-Kinzig-Kreis und dem Wetterauskreis einige Gesellschafter austraten und auch das Land Hessen zum Ende des Jahres den Rückzug plant.

Nun geht es an die Arbeit, denn der Handlungsdruck ist enorm. Die endgültige Struktur einer neuen FRM müsse, so Feldmann, bis zum Jahresende stehen, besser jedoch bereits im Sommer, da man auch den Mitarbeitern schnellmöglich Perspektiven bieten müsse. Ab Dienstag, den 12. Februar wird sich der Vorstand des Regionalverbandes mit der Zukunft des Standortmarketings befassen, bevor am 14. März eine Arbeitsgruppe, bestehend aus IHK, Gewerkschaften und Handwerkskammern zu einem ersten Workshop zusammenkommt.

Die für Frankfurt lukrativsten Branchen, die es vornehmlich zu bearbeiten gilt, wurden bereits identifiziert. In Frankfurt will man sich demnach auf die Finanzindustrie, Logistik, Biotechnologie und Chemie, Tourismus, Informations- und Kommunikationstechnologien und die Immobilien- und Wohnungswirtschaft fokussieren. Auch die Kommunen und Landkreise wurden zu diesem Schritt aufgerufen, um die Branchenschwerpunkte der Region künftig stärker in das regionale Marketing einbinden und die positiven Standortfaktoren international vermarkten zu können. „Das Ziel“, so Feldmann, „ist der geschlossene Auftritt der Region in allen Formen der international ausgerichteten Standortdarstellung.“

Außerdem soll es in Zukunft Ansprechpartner für die Arbeitsebene der lokalen Wirtschaftsförderungen geben, um stets über alle Vorgänge informiert zu sein und so auf Veränderungen und Wünsche neuer und bereits ansässiger Unternehmen adäquat regieren zu können. Mit der Struktur hingegen, so scheint es, wollen sich die Beteiligten derzeit nicht aufhalten. Gründlichkeit, so hieß es, gehe hier vor Schnelligkeit, man fokussiere eine „neue Qualität, die sich an Inhalten orientiert und definiert“, so Uwe Becker. Die stete Diskussion um Machtverhältnisse und Funktionen, so Feldmann, müsse, ebenso wie die „Frankfurter Arroganz“, endlich ein Ende haben und man müsse mit den einzelnen Landkreisen und Kommunen „auf Augenhöhe“ zusammenarbeiten um im Wettbewerb der Metropolen mithalten zu können.
 
12. Februar 2013, 10.01 Uhr
mim
 
 
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