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Frankfurt bekommt Oktoberfest

Hamburg, Köln, Mainz und sogar die etwas spröde Hauptstadt Berlin haben es vorgemacht, nun zieht auch endlich Frankfurt nach: Auch die Mainmetropole bekommt nun ihr eigenes Oktoberfest. Die Wiesn 2009 steigt vom 23. September bis zum 4. Oktober im Festzelt am Honsell-Dreieck. „Wir sind uns sicher, dass Frankfurt ein solches Oktoberfest vertragen kann“, so die Veranstalter Kai Mann, Geschäftsführer der Eventagentur No Limit, und Gastronom Eddy Hausmann, bei der Vorstellung des Konzepts.
Doch bis die Party losgehen kann, muss noch einiges geschehen. Denn noch ist das Festgelände zwischen Honsellstraße und Eytelweinstraße eine wildbewachsene Baubrache. Für zwei Jahre haben die Veranstalter den Platz vom Hamburger Immobilieninvestor B&L Real Estate zur Festzeit angemietet. Falls bis 2011 noch keine Bautätigkeit erfolgt – auf dem Gelände sollen ein Einkaufszentrum und ein Großkino entstehen – haben Hausmann und Mann die Option auf ein weiteres Jahr. Langfristig werden sich die Veranstalter jedoch ein anderes Domizil suchen müssen, soweit das Konzept erfolgreich ist.

„Ich habe 250.000 Euro in ein neues Zelt investiert“, so Eddy Hausmann, für den als Wiesnwirt „ein Traum in Erfüllung geht. Der Festgastronom war 2008 nach zwanzig Jahren als Festwirt auf der Dippemess ausgeschieden, da sie im Gegensatz zu anderen Festen wie dem Heinerfest in Darmstadt und dem Bad Vilbeler Markt nicht mehr lukrativ gewesen sei. Offenbar hatte er sich mit der Stadt nicht auf ein Konzept einigen können. Auch als Vorsitzender des Schaustellerverbands war Hausmann zurückgetreten. Das neue „Flaggschiff“ unter seinen Zelten misst 70 mal 30 Meter und ist freitragend bei einer Seitenhöhe von vier Metern. Nach bayerischem Vorbild wird es neun der typischen Sitznischen im Zelt geben sowie eine Empore und einen Balkon. 2.500 Menschen sollen täglich an den zwölf Oktoberfesttagen Platz finden. Insgesamt hoffen die Veranstalter auf 250.000 Besucher.

Angespornt durch die beiden „Fash'n Wiesn“-Tage mit Trachtenmodenschau, die zur Dippemess 2007 und 2008 jeweils 1.000 Menschen gelockt hätten, haben die Veranstalter ein ehrgeiziges Programm auf die Beine gestellt. Neben einem Oktoberfest für Studenten und einem für Business-Leute in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Xing, soll mit einer Auto-Wiesn auch das Publikum der IAA auf der Automeile Hanauer Landstraße angesprochen werden. Die Eintrittspreise reichen von 5 Euro zuzüglich Mindestverzehr und Vorverkaufsgebühren bis 20 Euro plus 15 Euro Mindestverzehr und Gebühren am ersten Festsamstag. Der 28. September steht unter dem Motto Pink Monday, ein Konzept, das Hausmann von der Dippemess übernimmt, um die homosexuelle Szene als Zielgruppe anzusprechen. Die Travestiekünstler von Gerda's kleine Weltbühne aus Mühlheim liefern dazu das Programm. Ein weiteres Highlight wird die NDW-Party am 2. Oktober mit den Originalstars Markus, Geyer Sturzflug und UKW. Ein besonderer Clou für alle, die nach Zeltschluss um 23 Uhr unter der Woche noch weiter feiern wollen: Wiesnkartenbesitzer haben freien Eintritt im Club Living XXL am Willy-Brandt-Platz, auch in Dirndl und Lederhose.

Bereits am 9. September öffnet auf dem Gelände ein Biergarten mit Vorverkaufsstelle. Der übrige Kartenverkauf läuft ausschließlich über das Internet. Der Gast erhält einen Code für seine selbst gewählte Platzreservierung. Am Tag des Festbesuchs wird er am Eingang empfangen und zu seinem Platz geleitet. Das Wichtigste am Schluss: Es wird neben Festbier (Binding Export, die Maß zu 7,80 Euro) und halben Händerln (7,20 Euro) auch Apfelwein (halber Liter 4 Euro) und Handkäs geben.
 
8. Juli 2009, 17.37 Uhr
jan-otto weber
 
 
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