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FAG attackiert Höchst
Grund dafür ist eine angebliche Fehleinschätzung des zu erwartenden Stickstoffdioxidausstoßes der Anlage. Denn bei den Berechnungen sei die bereits bestehende Luftbelastung der angrenzenden Stadtteile nicht berücksichtigt worden. Deshalb ermutigt die FAG betroffene Bürger noch bis zum Fristende am 5. Mai gegen die Anlage zu klagen und sichert ihnen ihre politische Unterstützung zu.
Selbst beim Betreiber Infraserv war die Überraschung groß, als das Regierungspräsidium die Schadstoffbelastung niedriger als sie selbst eingeschätzt hatte. Die Begründung: 85 Prozent der Stickoxide würden erst jenseits des Schornsteins zu Stickstoffdioxid. Die FAG bezeichnet diese Rechenmethode als Taschenspielertrick. Auch der BUND und die Bürgerinitiative „Menschenrecht Gesunde Umwelt und Lebensqualität“ stützen ihre Klagen auf diesen Punkt.
Am 28. Februar hatte das zuständige Regierungspräsidium Darmstadt das rund 300 Millionen Euro teure Bauvorhaben genehmigt. Durch die Verbrennung von vorsortiertem Bau- und Gewerbemüll will der Industrieparkbetreiber Infraserv Höchst Strom und Dampf gewinnen, um die Produktionsprozesse für die ansässigen Unternehmen zu sichern.
Foto: Infraserv Höchst
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