Das Schaulaufen der Hessischen Unis erreicht seinen Höhepunkt, und auch die Frankfurter Goethe-Uni zittert – denn am heutigen Mittwoch werden in Bonn die Finalisten des Exzellenz-Wettbewerbs gekürt.

Am heutigen Mittwoch fällt die Entscheidung: In Bonn verkünden die Deutsche Forschungsgemeinschaft und der Wissenschaftsrat am Nachmittag, welche Universitäten das Finale der Exzellenz-Initiative erreicht haben. Mit im Rennen: Das hessische Dreigestirn mit Frankfurt, Darmstadt und Gießen. Wer die Hürde in die letzte Runde schafft, darf sich Hoffnungen machen auf Förderung in dreistelliger Millionenhöhe und die Aufnahme in den erlauchten Kreis der deutschen Spitzenunis. Werner Müller-Esterl, Präsident der Frankfurter Goethe-Uni, erwartet gespannt das Ergebnis aus Bonn. „Wir haben alles getan, was wir tun konnten und unsere besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ins Rennen geschickt.“ Ob der nächste Schritt auf den Olymp gelingt? „Wir warten ab, was die Entscheidung bringt.“ Wenn Frankfurt der Schritt gelingt, kann die Goethe-Uni vollständig ausgearbeitete Anträge einreichen, außerdem informieren sich Gutachter vor Ort. Im Juni kommenden Jahres wird endgültig klar sein, welche der 22 Universitäten sich wirklich zur Elite zählen dürfen – und ob eine der drei hessischen Akademikerschmieden dabei sein wird. Bisher hatte es keine geschafft: 2006 und 2007 waren für die eine Pleite, unter den neun Elite-Unis ist keine in Hessen angesiedelt. Fünf Jahre lang erhalten sie viel Geld.
Auch in der Förderlinie Graduiertenschulen sind hessische Unis im Rennen – neben den drei bereits genannten auch Marburg und Kassel. In den Doktorandenprogrammen winken Fördermittel bis zu 2,5 Millionen Euro.