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"Entwürdigend und ehrverletzend"
Presserat rügt Titanic-Cover
Mit einer Rüge hat der Deutsche Presserat das Papst-Cover des Satiremagazins Titanic bedacht. Es ist die schärfste Verurteilung, die der Rat ausprechen kann. Eine Strafe erwartet die Macher aber nicht.
182 Beschwerden waren insgesamt beim Deutschen Presserat eingelaufen. Vom Einband der Titanic-Ausgabe vom Juli 2012 winkte ein freundlicher Papst, auf dessen weißer Soutane ein gelber Fleck prangte. Die Rückseite des Magazins zeigte die Rückseite des heiligen Vaters mit brauner Befleckung. Das Bild des inkontinenten Kirchenoberst verärgerte viele Gläubige. Verständlicher Weise, befand nun der Deutsche Presserat am Donnerstag: Das Bild des Papstes sei „entwürdigend und ehrverletzend“. Weil der Rat die Grenze der Meinungsfreiheit überschritten sah, sprach er eine öffentliche Rüge gegen das Satiremagazin aus. Folgen hat eine solche Rüge hingegen nicht. Nachdem der Vatikan gegen das Blatt geklagt hatte, die Klage aber kurz vor Prozessbeginn zurückzog, darf das umstrittene Heft auch weiterhin verkauft werden.
27. September 2012, 19.02 Uhr
red
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