Im heutigen Bundesligaspiel gastierte die Mannschaft aus Bochum in der Frankfurter Commerzbank-Arena. Zuletzt gab es gegen die 11 aus dem Ruhrpott nicht wirklich was zu holen. In der Hinrunde endete das Spiel 1:1, letzte Saison verlor die Eintracht mit 0:3 daheim und in Bochum, nach einer 0:2-Führung noch mit 4:3. Und nach der Niederlage in Hamburg waren die Frankfurter Fans heiß auf einen Sieg. Dasselbe galt für die Mannschaft. Anstelle von Köhler kehrte Patrick Ochs wieder in die Startaufstellung. Im Mittelfeld, das durch die Verletzungen von Alex Meier und Markus Weissenberger stark geschwächt ist, nahm Youngster Faton Toski die Rolle des Ballverteilers an. Die Hoffnung der Fans, dass Neuzugang Caio zu seinem ersten Spiel von Anfang an kommt, wurde nicht erfüllt. Zudem kehrte Kapitän Ioannis Amanatidis wieder auf das Spielfeld zurück.

Das Spiel war in der ersten Halbzeit nicht wirklich schön anzuschauen. Taktisch war es zwar meist anspruchsvoll, doch so richtig Spannung wollte nicht aufkommen. Ein Schüsschen hier auf das Tor, ein Kopfball da. Das Spiel hielt sich meist im Mittelfeld auf. Bochum sicherte das eigene Tor, die Eintracht wirkte bemüht, aber so wirklich lebhaft wurde die Partie nicht. Schade. Mit 0:0 ging es in die Kabine. In der zweiten Hälfte waren gerade einmal 4 Minuten gespielt, da konnten die Frankfurter Fans Jubeln. Russ spielt auf Toski, der Links im Strafraum frei steht. Dieser hebt den Ball über Torwart Lastuvka aus gut 15 Metern hinweg ins Tor. Für Toski war dies sein zweites Saisontor. Und nun wurde das Spiel interessanter. Die Bochumer waren zwar zunächst verunsichert, aber sie wussten nun, dass sie etwas mehr Gas geben müssen um noch einen Punkt zu ergattern. Die Eintracht legte ebenso im offensiven Bereich einen Gang höher. Die Partie wurde bissiger. In der 66. Minute pfiff Schiedsrichter Dr. Brych ein Handspiel von Inamoto. Und nun kam es zum wahrscheinlichen größten Aufreger der ganzen Partie. Mimoun Azaouagh nutzte die Gelegenheit, Oka Nikolov stellte noch die Mauer auf, und schlenzte den Ball in die verwaiste rechte Ecke. Der Schiedsrichter hatte den Freistoß freigegeben. Aus Sicht der Frankfurter zwar ein mieser Scherz, aber es war alles regelkonform. Nun brodelte es im Frankfurter Publikum und die Partie wurde hitziger. Die Eintracht wollte nun die Führung, verpasste allerdings das Tor zu machen.

Am Ende trennten sich beide Mannschaften mit 1:1. Das Schiedsrichterteam wurde unter einem gellenden Pfeifkonzert in die Kabine entlassen. Durch das Unentschieden und den Siegen von Wolfsburg und Stuttgart verliert die Eintracht ihren 7. Tabellenplatz und belegt nun den 9. Platz. Rein rechnerisch könnte sie sogar bei einem morgigen Sieg der Hannoveraner auf Tabellenplatz 10 abrutschen. Nächste Woche muss die Eintracht in Karlsruhe ran. Die weiteren Ergebnisse des 23. Spieltages:

Arminia Bielefeld – FC Schalke 04 0:2

VfB Stuttgart – Werder Bremen 6:3

VfL Wolfsburg - FC Energie Cottbus 3:0

FC Bayern München – Karlsruher SC 2:0

MSV Duisburg – Hansa Rostock 1:1

Die Partie 1. FC Nürnberg gegen den Hamburger SV und das Spiel Bayer Leverkusen gegen Hannover 96 komplettiert den Spieltag.
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