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Eichenprozessionsspinner: Stadtwald wird besprüht

Am kommenden Montag wird ein Hubschrauber etwa 270 Hektar Stadtwald überfliegen und die Eichenkronen mit einem biologischen Insektizid besprühen. Außerdem lässt das Grünflächenamt in den nächsten Wochen etwa 2400 Eichen an Straßen, in öffentlichen Grünanlagen sowie insbesondere auf Schulhöfen und an Kindertagesstätten mit Sprühlanzen vom Boden aus behandeln. Beschäftigte des Grünflächenamts werden die jeweiligen Flächen kurzfristig absperren, bis die jungen Eichenblätter benetzt worden sind.

Im Stadtwald wird der Eichenprozessionsspinner in diesem Frühling nur auf einer etwa halb so großen Fläche bekämpft wie im Vorjahr. Vor allem Besucher der Waldspielparks Carl-von-Weinberg, Tannenwald, Scheerwald, Goetheturm und Heinrich-Kraft sowie die Waldfriedhöfe Goldstein und Oberrad sollen später nicht mit Raupenhaaren des Schädlings in Berührung kommen, die sehr unangenehme allergische Reaktionen auslösen können. Außerdem werden der mit zahlreichen Eichen bepflanzte Golfplatz und der Wald rund um das StadtWaldHaus behandelt. Die etwa 250 Eichen des Waldspielparks Schwanheim, der im Flora-Fauna-Habitat Schutzgebiet (FFH) Schwanheimer Wald liegt, werden – wie die Stadtbäume – einzeln vom Boden aus besprüht.

Die Blätter der Eichen haben inzwischen die Größe von Ein-Euro-Stücken erreicht, in wenigen Tagen würden die Raupen schlüpfen und mit dem Blattfraß beginnen. Genau dies verhindert das biologische Insektizid Dipel ES, ein Häutungshemmer, der speziell nur auf Schmetterlingsraupen wirkt. Seine wirksame Substanz ist das „Bacillus thuringiensis“, das seit über 30 Jahren in Deutschland auch zur großflächigen Schnakenbekämpfung im Rheintal erfolgreich eingesetzt wird. Das Mittel wirkt spezifisch über den empfindlichen Darm junger Schmetterlingsraupen, so dass diese innerhalb weniger Tage eingehen.

Schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Mensch und Tier und den Naturhaushalt sind nicht bekannt. Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners ist mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem Naturschutzbeirat abgestimmt. Zudem hat Umweltdezernentin Manuela Rottmann das Frankfurter Forschungsinstitut Senckenberg beauftragt, die Effekte auf den Naturhaushalt im Stadtwald wissenschaftlich zu untersuchen.

Die vorbeugenden Bekämpfungsmaßnahmen verursachen in diesem Jahr Gesamtkosten von etwa 140.000 Euro. Ein gleich hoher Betrag war im Jahr 2007 nur durch das Absaugen von Nestern an über 600 Eichen entstanden, als sich der Eichenprozessionsspinner noch nicht so weit ausgebreitet hatte und die Raupen noch nicht besprüht worden waren.

Wer im Stadtgebiet Nester entdeckt, erhält beim Umwelttelefon unter der Telefonnummer 069/212–39100 weitere Auskünfte. Stehen die Eichen auf öffentlichen Flächen, wird die Beseitigung über das Grünflächenamt geregelt. Befinden sich die Bäume mit den Nestern auf Privatgrundstücken, nennt die Umweltberatung Adressen von Fachfirmen, die sich auf das Absaugung spezialisiert haben. pia
 
23. April 2009, 17.15 Uhr
Jasmin_Takim
 
 
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