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Foto: Greg Dobrzycki
Foto: Greg Dobrzycki

Editorial 2/23

Unter dem Pflaster

Ob Skyline, Neue Altstadt oder Römer – Frankfurts Highlights kennt jeder. Doch wie sieht es mit dem Untergrund aus? In ihrem Editorial zur Februar-Ausgabe verrät Chefredakteurin Jasmin Schülke, warum es sich lohnt, auch mal einen Blick unter die Oberfläche zu werfen.
Wir Journalisten sind von Natur aus neugierige Menschen und blicken gerne hinter sonst verschlossene Türen oder wollen Orte zeigen, die bisher noch unentdeckt geblieben sind. Nun wird es in unserer bildüberfluteten Welt bekanntlich immer schwieriger, solche Orte zu finden. Es scheint oft, als ob jeder Fleck bereits dokumentiert und in den Sozialen Medien gepostet wurde. Ist das wirklich so?

Nehmen wir mal unsere Skyline. Die kennen alle, aber wie sieht es mit dem Untergrund aus? Zwar liegt unter dem Pflaster auch der Strand, aber nicht nur: Wissen Sie, dass es im Keller des Goethehauses einen Brunnen gibt, aus dem der Geheimrat höchstpersönlich getrunken haben soll? Kennen Sie das wundervolle Jugendstil-Mosaik im Niederräder Klärwerk oder die Kasematten, die Teil einer Festungsanlage waren? Peter Seidel, Fotograf und Autor, öffnet für Sie, liebe Leserinnen und Leser, Frankfurter Türen, die sonst verschlossen bleiben. Das Titelfoto dieser Ausgabe zeigt die kubistische Schönheit der Unterwasserwelt – nämlich das Trinkwasserreservoir in Sachsenhausen, das nicht zugänglich ist. Wasser ist nicht nur weltweit ein knappes Gut, sondern wird auch in unserer Region knapper, die vom Klimawandel nicht verschont bleibt. Frankfurt ist nicht autark, sondern bezieht einen Teil des Trinkwassers aus dem Vogelsberg, das dort fehlt. Es ist wichtig, das zu wissen.

Gute Nachrichten gab es für die Höchster Porzellanmanufaktur (HPM) kurz vor dem Jahreswechsel: Sie wird weiter bestehen. Die Hochschule für Gestaltung (HfG) in Offenbach übernimmt den schon mehrfach insolvent gegangenen Traditionsbetrieb, die Mitarbeiter der HPM bilden mit den Lehrkräften der Hochschule künftig ein Team. In Höchst wird dann geforscht und gelehrt – hier entsteht also eine Frankfurter Variante des Bauhauses. Was genau die HfG in Höchst plant, lesen Sie ebenfalls in dieser Ausgabe.

Ein wichtiges Ereignis wirft seinen Schatten voraus, Sie haben es vermutlich an den Plakaten gemerkt, der Wahlkampf hat begonnen und wieder geht es um die Zukunft unserer Stadt. Nach einer langen Phase der Agonie ist es jetzt wichtig, dass Frankfurt ein Stadtoberhaupt bekommt, das eine klare Vorstellung davon hat, wie es weitergeht. Frankfurt braucht dafür eine Person mit Charisma, Sachverstand und Durchsetzungskraft. Sie als Wählerinnen und Wähler bestimmen, wer diese Person sein wird. Das JOURNAL FRANKFURT möchte gemeinsam mit der Montagsgesellschaft zur Meinungsbildung beitragen. Wir veranstalten deshalb am 27. Februar eine Podiumsdiskussion, zu der Sie eingeladen sind. Mehr Infos dazu gibt es hier.

>> Die Februar-Ausgabe (2/23) des JOURNAL FRANKFURT ist ab Donnerstag, 26. Januar, erhältlich. Das ePaper finden Sie hier.
 
26. Januar 2023, 10.55 Uhr
Jasmin Schülke
 
Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. – Mehr von Jasmin Schülke >>
 
 
Fotogalerie:
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Die Galeria Kaufhof-Kette hat einen neuen Investor gefunden. Doch fest steht, dass Filialen geschlossen werden. Nun ist auch klar, welche Warenhäuser betroffen sind – Frankfurt ist nicht dabei.
Text: sie/ktho / Foto: Red
 
 
 
 
 
 
 
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