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Dokumentarfilm & Gespräch im Deutschen Filmmuseum
Drei Wochen vor Beginn des italienischen Filmfestivals "Verso Sud' wendet sich das Deutsche Filmmuseum bereits dem Thema Italien zu: Am Dienstag, dem 4. November (20 Uhr), stellt der Regisseure Andrea D'Ambrosio seinen in Italien heiß diskutierten Dokumentarfilm BIÙTIFIL CAUNTRI (Beautiful Country, 2007) vor, der vom Müllskandal, der Mafia und Gewalt handelt. Darin macht er sich gemeinsam mit seiner Kollegin Esmeralda Calabria auf Spurensuche nach der mittlerweile schon alltäglichen und schockierenden Praxis illegaler Müllentsorgung in Süditalien.
Rund um Neapel gibt es keine einzige Müllverbrennungsanlage, dafür aber unzählige Müllhalden, die meist illegal sind. Der dort lagernde Müll stammt nicht nur aus der Region selbst, sondern auch aus Fabriken in Norditalien, die viel Geld für die Entsorgung ihres Problem- und Giftmülls bezahlen. Die Müllhalden liegen dabei oft in der Nähe von Naturschutzgebieten, Obstplantagen, Flüssen und Feldern. Die Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung sind mittlerweile verheerend, denn die Region weist die höchste Krebsrate in ganz Italien auf. Was die beiden Filmemacher Andrea D'Ambrosio und Esmeralda Calabria in ihrem Dokumentarfilm BIÙTIFUL CAUNTRI enthüllen, ist allerdings kein neues Problem, sondern eine Situation, die seit mehr als 15 Jahren existiert. Jedoch sind an dem lukrativen Geschäft mit dem Müll vor allem die Camorra und etliche Firmen beteiligt, weshalb die zuständigen Politiker und Behörden schweigen. Doch spätestens seit der Müllkrise, die Anfang des Jahres eskalierte und die Italien eine unrühmliche Berichterstattung in den internationalen Medien verschaffte, regt sich der Widerstand.
Rund um Neapel gibt es keine einzige Müllverbrennungsanlage, dafür aber unzählige Müllhalden, die meist illegal sind. Der dort lagernde Müll stammt nicht nur aus der Region selbst, sondern auch aus Fabriken in Norditalien, die viel Geld für die Entsorgung ihres Problem- und Giftmülls bezahlen. Die Müllhalden liegen dabei oft in der Nähe von Naturschutzgebieten, Obstplantagen, Flüssen und Feldern. Die Folgen für die Gesundheit der Bevölkerung sind mittlerweile verheerend, denn die Region weist die höchste Krebsrate in ganz Italien auf. Was die beiden Filmemacher Andrea D'Ambrosio und Esmeralda Calabria in ihrem Dokumentarfilm BIÙTIFUL CAUNTRI enthüllen, ist allerdings kein neues Problem, sondern eine Situation, die seit mehr als 15 Jahren existiert. Jedoch sind an dem lukrativen Geschäft mit dem Müll vor allem die Camorra und etliche Firmen beteiligt, weshalb die zuständigen Politiker und Behörden schweigen. Doch spätestens seit der Müllkrise, die Anfang des Jahres eskalierte und die Italien eine unrühmliche Berichterstattung in den internationalen Medien verschaffte, regt sich der Widerstand.
31. Oktober 2008, 17.09 Uhr
red
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