Doppelerfolg für Kate Winslet bei der diesjährigen Golden Globe-Verleihung in Los Angeles. Sowohl in den Kategorien "Beste Hauptdarstellerin/Drama" (für "Zeiten des Aufruhrs") wie auch "Beste Nebendarstellerin/Drama" ("Der Vorleser") konnte Winslet die begehrten Trophäen, die als Vorentscheid für den Oscar gelten, mit nach Hause nehmen. Und das, obwohl Winslet in der deutsch-amerikanischen Koproduktion "Der Vorleser" (nach dem Roman von Bernhard Schlink) eigentlich auch die Hauptrolle spielt.

Eine Überraschung auch beim "Besten Drama": Hier setzte sich die britische Tragikomödie "Slumdog Millionaire" von Danny Boyle ("Trainspotting") souverän gegen die Konkurrenz durch und wurde ebenfalls in den Kategorien "Beste Regie", "Bestes Drehbuch" und "Bester Soundtrack" ausgezeichnet. Woody Allens "Vicky Cristina Barcelona" wurde als "Beste Komödie/Musical" prämiert, da sich bei den Globes nach wie vor zwei Genres die Hauptauszeichnungen bei Kinoproduktionen teilen.
Großer Triumph auch für Mickey Rourke: Mit seinem Film "The Wrestler" feiert der Darsteller zur Zeit ein großes Comeback, der Golden Globe als "Bester Darsteller/Drama" dürfte dieses nur untermauern. Im Komödienfach wurde Colin Farrell für "Brügge sehen ... und sterben" geehrt.
Weitere Preisträger: Heath Ledger posthum für "The Dark Knight" als Bester Nebendarsteller, Sally Hawkins als Beste Darstellerin/Komödie" für "Happy-Go-Lucky", "Wall-E" als "Bester Animierter Film". Außerdem erhielt Steven Spielberg einen Ehren-Globe für sein (bisheriges) Lebenswerk.