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Die Fischer und der Bach

Eigentlich sind bei klassischen Konzerten alle Werke, die nach dem Ersten Weltkrieg entstanden sind, so etwas wie Beiwerk. Die Publikumsmagneten sind Bach und Mozart, Beethoven und Wagner. Entsprechend freuen wir uns kollektiv darauf, wenn die Julia Fischer gemeinsam mit der Academy of St. Martin in the Fields sich den Bach-Konzerten zuwendet. Toll! Die Alte Oper ist ausverkauft. Denn das 1. in a-Moll und das 2. in E-Dur sind phänomenale Stücke - und, naja, die Variationen für Streichorchester op. 10 von Benjamin Briten sowie die Streichsonate (1972!) von William Walton dann eher der Teil des Konzertes, den man artig zu ertragen hat. Per aspera ad astra!

Doch - was viele unterschätzen - Bach hat seine Tücken. Zu oft gespielt, zu oft gehört, braucht es ein sinnvolles und eigentlich auch ein neues Konzept, um noch tatsächlich Freude daran zu finden. Julia Fischer geht Bach hingegen gehetzt an. Mit einem wuchtigen Bass, einem fast schon viel zu lauten Basso continuo. Sehr kühl ihr Spiel, weit Abseits vom vorherrschenden Trend einer neuen Romantik. Sie ist auf Präzision bedacht.

Das ist ein legitimer Ansatz. Doch bei aller Perfektion hat er einen entscheidenden Nachteil: So hat man in den frühen 80er interpretiert. Und permanent beschleicht einen daher das Gefühl, das alles irgendwie schon einmal gehört zu haben... Schade. Aber der Britten entschädigte.

(Bild: Julia Wesely)
 
20. Januar 2009, 15.40 Uhr
DerChristian
 
 
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