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Foto: Huarong Group/ Harald Schröder
Foto: Huarong Group/ Harald Schröder

Die Bauarbeiten ziehen sich hin

Was passiert eigentlich mit dem Hotel an der Rennbahn?

Vor zwölf Jahren bekam die Huarong-Group den Zuschlag für das Areal an der Rennbahn. Doch das geplante 5-Sterne-Hotel im China-Look wird und wird nicht fertig. Jetzt gibt es eine neue Deadline.
Ein chinesisches Sprichwort besagt: Ob Du Dich beeilst oder langsam gehst, der Weg bleibt immer der Gleiche. Vielleicht kommt es einem als hektischer Frankfurter auch nur so vor, als würde der Bau des chinesischen Hotels an der Rennbahn sehr langsam von statten gehen. Aber das 5-Sterne-Hotel, das die Huarong Group realisiert, soll ja auch etwas Besonderes werden, wenn es einmal fertig wird. „Mit der Fertigstellung rechnen wir Ende 2018“, sagt Dirk Hempelmann, Sprecher der Huarong Group. Derzeit sei man mit dem Innenausbau beschäftigt und mit der Haustechnik. Rohbau, Dach und Fenster – all das ist erledigt. Derzeit seien ungefähr 30 Arbeiter an der Baustelle tätig, erfahren wir.

Aber warum dauert der Hotelbau so lange? „Dieses spezielle chinesische Ambiente ist eine bauliche Herausforderung“, sagt Hempelmann. Alleine das Pagodendach besteht aus in China gefertigten Schindeln, hübsch sind auch die Verzierungen mit Drachenköpfen. Doch es gibt einen weiteren Grund für die Verzögerungen: „Wir haben jetzt den dritten Betreiberwechsel und jeder Betreiber möchte auf das Projekt Einfluss nehmen und das bringt Rückschläge in der Planung und lange Abstimmungsverfahren auch mit den Architekten mit sich.“ Das koste viele Nerven und eben auch Zeit. Geld im Übrigen auch: Die Baukosten sind von ursprünglich 40 auf 60 Millionen Euro angestiegen. „Wie hoch die Kosten dann wirklich sind, sehen wir, wenn das Projekt abgeschlossen ist“, so der Huarong-Sprecher.





Auf dem 8000 Quadratmeter großen Areal sollen insgesamt 223 Zimmer entstehen, im Untergeschoss soll es einen großzügigen Wellnessbereich geben mit einem Schwimmbad und einem gläsernen Dach, vor dem Hotel war mal die Sprache davon, einen chinesischen Garten mit Teich und Brücke zu bauen. Doch was sich bei Fertigstellung in unmittelbarer Nachbarschaft zum chinesischen Hotel befinden wird, ist noch unklar. Geht es nach der Stadt wird auf der Rennbahn nie wieder ein Pferd rennen, dafür sollen Fußballer auf dem Rasen der DFB-Akademie ihre Runden drehen, vielleicht auch die Nationalmannschaft. Diverse juristische Prozesse sollen das Tauziehen um das Areal befrieden helfen. „Für uns haben beide Pläne Vorteile“, sagt Hempelmann. Beides habe seinen Reiz. Bis das Hotel fertig ist, wird die Zukunft der Nachbarschaft dann auch hoffentlich feststehen. Ganz offensichtlich gehen die Uhren an der Rennbahn anders.

Wir erinnern uns noch, wie das Grundstück der Stadt mit Erbbaurecht für 99 Jahre für 7 Millionen Euro den Besitzer wechselte, Geld, dass in die Rennbahn fließen sollte. Das war im Jahr 2006. Im Herbst 2008 fand dann der erste symbolische Spatenstich statt und dann passierte für die Betrachter von außen lange nichts. 2010 war das Areal nur eine Baugrube, im Herbst 2011 war immerhin schon der Rohbau zu 50 Prozent fertiggestellt und dann folgte wieder ein monatelanger Baustopp. Seit November 2015 ist nun Diaoyutai MGM der neue Betreiber und da gibt es natürlich auch ein Mitspracherecht. So habe man es nun mit Änderungswünschen beim Interiordesign zu tun, erklärt Hempelmann. Vielleicht klappt es ja mit der Fertigstellung bis Ende 2018 – nach insgesamt 12 Jahren. Wie sagte angeblich schon Konfuzius: „Wenn Du es eilig hast, gehe langsam.“
 
18. Juli 2017, 10.36 Uhr
Nicole Brevoord
 
 
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