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Deutschland als erträumtes Russland

Gestern ging die seit Sonntag laufende Konferenz „Ausgerechnet Deutschland!“ zu Ende, zu der Mischka Popp und Thomas Bergmann Ausschnitte aus ihrem Film über jüdische Einwanderer aus Frankfurt zeigten. Ende April soll der Film fertig sein und einen authentischen Einblick in ein das Leben der Immigranten gewähren: „Es war, als ob Deutschland wie ein Russland wäre, das wir uns erträumt hatten“, erzählt eine jüdische Russin. Regisseur Bergmann erinnert sich: „Ein Kriegsveteran belehrte uns, man müsse optimistisch sein im Leben. Trotz all dem Leid und Blut, was sie sahen, sind sie Menschen geblieben. Da ist keine Wut.“

Nach knapp zwanzig Jahren russisch-jüdischer Einwanderung, sollte mit dieser Konferenz eine Bilanz gezogen werden. Was sind die religiösen und kulturellen Hintergründe dieser Menschen? Wie sieht ihr Alltagsleben aus und welche Sorgen haben Sie? Dazu wurden erstmals verschiedene Referenten aus dem Bereich Wissenschaft, Politik, Kunst und Recht eingeladen. Sie stellten Kunstprojekte, Filme und Literatur vor. Anlass für die Konferenz ist eine vom Jüdischen Museum geplante Ausstellung über die „jüdisch-russische Einwanderung nach Deutschland“ für das Jahr 2010.

Die Abschlussrede hielt Dan Diner. Es gäbe nicht den einen Holocaust, erklärte er: „Die Örtlichkeit der jüdischen Russen bringt eine andere Zeitlichkeit mit sich. Der 9. November 1938 ist ein Deutsch-jüdisches Datum“, so Diner. „Dies ist nicht die Geschichte der russischen Juden.“

Text: Melina Kalfelis
 
25. März 2009, 08.03 Uhr
Jasmin_Takim
 
 
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