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Cybermobbing
Isharegossip.com: Falscher Verdächtiger
Die Frankfurter Staatsanwaltschaft hatte einen angeblichen Betreiber der Lästerplattform Isharegossip.com gefasst. Der 25-jährige Lübecker war allerdings nur ein Trittbrettfahrer.
Im SAT.1-Magazin „Akte 20.11“ hatte er sich als Betreiber der Plattform „isharegossip.com“ ausgegeben. Manuel T., der sich im Netz selbst als Kai vorgestellt hatte, wurde vor seiner Lübecker Wohnung am Donnerstag prompt von der Polizei festgenommen - nach der Vernehmung war er jedoch wieder auf freiem Fuß. "Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen spricht nichts dafür, dass er irgendetwas mit der Seite zu tun hat", sagt der Frankfurter Staatsanwalt Günter Wittig. Der ist den Betreibern der Seite schon lange wegen Beleidigung und übler Nachrede auf der Spur – 60 Opfer hatten Strafanzeige gegen die Betreiber der Seite erstattet. Wegen Jugendgefährdung war sie im März verboten worden. "Wir dachten von Anfang an, dass es sich nur um einen Trittbrettfahrer handelt", so Wittig. "Aber wir müssen jeder Spur nachgehen. Seine Wohnung wurde durchsucht und Beweise gesichert."
Auch die Betreiber selbst hatten sich auf ihrer Plattform zu Wort gemeldet. "Es ist auch an uns nicht vorbeigegangen, dass Manuel T. oder Kai wie er sich uns gegenüber nannte, anscheinend der medialen Verlockung nicht länger widerstehen konnte“, heißt es dort. Manuel T. habe zwar eine führende Postition inne gehabt, „allerdings hatte er nie Zugriff auf Daten, „die das Team oder User kompromittieren könnten.“ Staatsanwalt Wittig dementiert, dass Manuel T. überhaupt je eine Funktion im Team von isharegossip.com innehatte. "Es wird auf der Seite so gesagt, aber er hat offenbar wirklich nichts mit der Sache zu tun." Warum der 25-Jährige sich als Lästerseiten-Macher vor der Kamera ausgegeben hat? "Er machte das, um später mit Interviews Geld zu verdienen", so Wittig.
Auch die Betreiber selbst hatten sich auf ihrer Plattform zu Wort gemeldet. "Es ist auch an uns nicht vorbeigegangen, dass Manuel T. oder Kai wie er sich uns gegenüber nannte, anscheinend der medialen Verlockung nicht länger widerstehen konnte“, heißt es dort. Manuel T. habe zwar eine führende Postition inne gehabt, „allerdings hatte er nie Zugriff auf Daten, „die das Team oder User kompromittieren könnten.“ Staatsanwalt Wittig dementiert, dass Manuel T. überhaupt je eine Funktion im Team von isharegossip.com innehatte. "Es wird auf der Seite so gesagt, aber er hat offenbar wirklich nichts mit der Sache zu tun." Warum der 25-Jährige sich als Lästerseiten-Macher vor der Kamera ausgegeben hat? "Er machte das, um später mit Interviews Geld zu verdienen", so Wittig.
27. Mai 2011, 12.05 Uhr
Jasmin Takim
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